Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

zm 107, Nr. 18, 16.9.2017, (2025) dazu müsse der Betreuer den Studierenden aber auch bei allen Schritten begleiten. Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der BZÄK, ergänzte die aus seiner Sicht dringlichen Gründe, weshalb die neue Approbationsord- nung jetzt auf den Weg gebracht werden muss: Mehr und mehr multimorbide Patienten, die häufig medikamen- tös behandelt werden müssten, kämen in die Praxen. Deshalb sei eine Neugewichtung der Ausbildungsinhalte durch eine fachliche Weiterentwicklung des Curriculums des Zahnmedizinstudiums in Richtung Medizin, Prävention, Therapie und Alterszahnheilkunde erforderlich. Bei insgesamt 2,9 Millionen Pflegebedürftigen (mit steigender Tendenz) müsse die Pflegezahnmedizin ausgebaut und flexibel in die Strukturen der universitären Ausbildung eingebunden werden. Gerade in diesem Bereich fühlten sich die Studierenden nicht aus- reichend ausgebildet. Im Bereich der Parodontitisbehandlung würden jetzt neue Schwerpunkte gesetzt. Angehende Zahnmediziner müsstn vermehrt präventives und allgemeinmedizinisches Know-how vermittelt be- kommen, da Mund- und Allgemeingesundheit eng miteinander ver- knüpft seien. pr 1955: Die Approbationsordnung für Zahnärzte wird verabschiedet und ist seitdem inhaltlich weitgehend unverändert geblieben. 2000 bis 2005: Der Handlungsbedarf wird erkannt: Der Sachver- ständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen in seinem Gutachten 2000/2001 „Bedarfsgerechtigkeit und Wirt- schaftlichkeit“ und der Wissenschaftsrat in seinen „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Zahnmedizin an den Universitäten in Deutschland“ im Jahr 2005 formulieren Handlungsbedarf. 2005 bis 2007: Die Zahnärzteschaft selbst fordert die Reform seit Langem ein. BZÄK und DGZMK erarbeiten einen Entwurf für eine neue Approbationsordnung für Zahnärzte, der dem Bundesminis- terium für Gesundheit (BMG) 2005 – und in ergänzter Form 2007 – vorgelegt wird. Der Entwurf wird vom Medizinischen Fakultäten- tag (MFT) autorisiert und vom Bundesverband der Zahnmedizin- studenten in Deutschland (BdZM) mitgetragen. 2010 bis 2013: Der Koalitionsvertrag für die 17. Legislaturperiode sieht vor, dass die zahnärztliche Approbationsordnung novelliert werden soll. Das BMG legt daraufhin im August 2010 Eckpunkte vor. Die Kultusministerkonferenz erkennt mit Beschluss vom No- vember 2013 die Notwendigkeit einer Neufassung an und trifft Aussagen zu den kapazitären Auswirkungen einer Novellierung. 2016 bis 2017: Auf dieser Grundlage wird vom BMG imOktober 2016 der Referenten- und im August 2017 der Kabinettsentwurf zur Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung (ZÄPrO) vorgelegt. Im vergleichbaren Zeitraum hat die ärztliche Approbationsord- nung mehrere Novellierungen erfahren, wodurch zeitgemäße Anpassungen in die Medizinerausbildung einfließen konnten. Historie von 1955 bis 2017 ZA PPR O *MAT 12/2016 IMS OTC Report nach Umsatz und Absatz und höchster Anteil an Apothekenempfehlungen lt. 3/2016 GfK-Mediscope Kamistad ® Gel 20 mg Lidocain-HCl/185 mg Auszug aus Kamillenblüten/1 g Gel. Zus.: 1 g Gel enth.: 20 mg Lidocainhydrochlorid 1H 2 O u. 185 mg Auszug aus Kamillenblüten (1:4–5). Auszugsm.: Ethanol 50 % (V/V) mit 1,37 % Trometamol (eingestellt m. Methansäure 98 % auf pH 7,3). Sonst. Bestandt.: Benzalkoni- umchlorid, Ethanol 96 %, Methansäure, Polyacrylsäure, Saccharin-Na, Trometamol, ger. Wasser, Wasser, Zimtöl. Anw.: Traditionell angew. als mild wirkendes AM b. leichten Entzünd. des Zahnfleischs u. d. Mund- schleimhaut. Gegenanz.: Überempf. gg. d. Wirkstoffe, and. Lokalanästhetika v. Amid-Typ od. e. d. sonst. Bestandt. Anw.-beschränk.: Kdr. < 12 J. Hinw.: Kontakt m. Augen u. offenen Wunden vermeiden. Nach dem Auftragen die Hände gründlich reinigen. Hautreiz. durch Benzalkoniumchlorid mögl. Schwangersch./ Stillz.: Kontraind. NW: Vorübergehend leichtes Brennen; allerg. Reakt. (z. B. Kontaktallergie) durch Lidocain, Zimt u. Kamille, auch b. Überempf. gg. Korbblütler (z.B. Beifuß) u. Perubalsam (sog. Kreuzreakt.); Überempf.reakt. an Haut u. Schleimhäuten. Angaben gekürzt – Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte d. Fach- bzw. Gebrauchsinformation. Stand: September 2013. STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel Wenn die neue Zahn- prothese drückt Was man in der Eingewöhnungszeit gegen Schmerzen und Rötungen tun kann. KAMISTAD ® • Einzigartige 2-fach-Wirkung • Bewährt seit 40 Jahren – praktisch und einfach in der Anwendung • Auch für Prothesen- und Zahnspangenträger eine gute Empfehlung ANZEIGE E ntzündungen in Mund- und Rachenraum sind meist sehr schmerzhaft und treten in Form von Schwellungen und Rötungen auf. Verantwortlich dafür sind hauptsächlich kleinste Verlet- zungen, Druckstellen durch Prothesen oder Zahnspangen, Aphten, eine unzureichende Mundhygiene oder Piercing- Schmuck. 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