Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

zm 107, Nr. 18, 16.9.2017, (2033) nicht ungenutzt verstreichen lassen. In dieser Zeit können unsere Technikspezialisten die Bedarfe der Praxen klären und eventuelle Konfigurationen der Praxisnetze vornehmen. Das spart dann Zeit bei der späteren Liefe- rung und bereitet die reibungslose Inbe- triebnahme der Geräte vor. Es ist doch klar, dass es mit den Terminen zum Jahresende hin knapp wird und für die Förderung zählt die tatsächliche Inbetriebnahme. Vor wenigen Tagen fragten sich manche Pressevertreter, ob die eGK schon vor dem Aus steht. Der Vor- sitzende der AOK Bayerns, Helmut Platzer, äußerte sich gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass es „un- sicherer denn je“ sei, wann die eGK, die in sie gesetzten Erwartungen er- füllt. Und Wolfgang Krombholz, Vor- standsvorsitzender der KV Bayerns, sagte gegenüber der Nachrichten- ? agentur: „Wenn man mit Fachleuten redet, hört man, das sei eine Technik, die eigentlich schon überholt ist.“ Wie reagieren Sie auf solche Meldungen? Es gab schon immer Kritik an der TI. Im Übrigen habe ich hier nur Kritik gehört und keine konstruktiven Vorschläge, wie denn die Alternativen aussehen sollen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass das enorme Sicherheitsniveau sowie die Sicherstellung der Authentizität der Daten in der TI modernste Technologie sind. Ich denke deshalb, dass mit der Einführung der TI ein entscheidender Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens er- folgt und die Grundlage für viele neue Anwendungen geschaffen wird. Würde man heute davon wieder Abstand nehmen und sich nach Alternativen umsehen, so würden wir die Digitalisierung für viele weitere Jahre verschieben. Das kann ernst- haft niemand wollen. Wie gut sind die Zahnarztpraxen auf die Herausforderungen der Telematikinfrastruktur vorbereitet? Dies ist nach unserer Einschätzung sehr unterschiedlich. Zum einen ist vielfach un- klar, was mit der TI auf die Praxen zukommt. Hier können wir sagen, dass sich die Praxis- abläufe kaum ändern. Zum anderen ist zu klären, ob das Praxisnetz entsprechend vorbereitet ist. Dafür haben wir einen „TI-ready-Check“ erarbeitet, der in den Zahnarztpraxen durchgeführt werden kann und Handlungsempfehlungen auf Basis der jeweiligen Praxisbegebenheiten gibt. In den vergangenen Wochen haben wir mehr als 500 Mitarbeiter zu zertifizierten TI-Spezialisten ausgebildet, um die Praxen zu beraten und die notwendige Technik zu installieren. ? 23 "/,+ Ȕ "+ 2ǽ /$,+,*&0 %ǽ ƛ&7&"+1ǽ &+ 0 %+"))"/Ǿ $"+ 2"/ +1/ ,/ )Ȓ / 0 ++"/Ǿ !"/ $ +7 2# ,*#,/1 20$"/& %1"1 &01ǽ &"$1 2+1"/ ǘǕǕ $ 2+! % 1 "&+" 2* ǘǛǕ ʍ !/"% /" -&17"Ǿ !&" !&" ") 012+$ %/"/ ")"+(" /"!27&"/1ǽ ƛ&7&"+1"/ / "&10 ) 2# *&1 "&+# % 72 3"/4"+!"+!"/ ,ƞ4 /" 2+! ,ƛ"+"+ 1"&#,/* 1"+ǽ 444ǽǘ ǽ ,* 0 &01 ,ƛ"+0& %1)& % &+ $21"/ !/2 ( &01 4& %1&$

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