Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

zm 107, Nr. 18, 16.9.2017, (2040) Ein Leser schreibt, dass nach seinen Recherchen jameda-Kunden hinsicht- lich der Bewertungen besser ab- schneiden als Nichtkunden. Das hie- ße, die Bewertungen seien käuflich. Stimmt das? Kathrin Kirchler, Senior PR & Marketing Manager bei jameda : Nein, die Bewertun- gen auf jameda sind nicht käuflich. Diese Auskunft erhält auch jeder Zahnarzt, der in unserer Kundenberatung anruft, auf die Frage, ob er sich mit einem Premium-Profil bessere Bewertungen oder ein besseres Ranking erkaufen könnte. Auch auf unserer Paketübersicht kommunizieren wir deutlich, dass ein Premium-Profil keinen Einfluss auf die Bewertungen hat. Langfristig würde dies auch keinen Sinn für jameda ergeben, denn die Patienten, die auf jameda nach einem Zahnarzt suchen, ver- lassen sich auf die Bewertungen. Würden sie durch käufliche Bewertungen in die Irre geführt werden, würden sie jameda künftig nicht mehr nutzen, was schließlich dazu führen würde, dass Ärzte keine Premium- Pakete mehr kaufen würden. Was denken Sie, warum halten sich dennoch hartnäckig solche Vorwür- fe? Viele Zahnärzte und Ärzte neh- men jameda ja offensichtlich die Echt- heit der Bewertungen nicht ab und unterstellen dem Unternehmen un- durchsichtige, zwielichtige Geschäfts- praktiken. Zahnärzte, die ein Premium-Profil bei jameda haben, haben in der Regel erkannt, wie wichtig zufriedene Patienten und deren Sichtbarkeit im Internet sind. Möglicherweise sehen sie sich selbst als Dienstleister und den Patienten als Kunden, dem in der Praxis ein positives Kundenerlebnis ermöglicht werden soll. Damit die Zufriedenheit der Pa- tienten auch für andere potenzielle Kunden sichtbar wird, weisen einige Zahnärzte ihre Patienten sicherlich auf die Bewertungs- möglichkeit auf jameda hin. Je mehr positive Bewertungen ein Zahnarzt hat, desto weiter oben wird er in der Ergebnisliste angezeigt. Wie sieht denn genau Ihre Qualitäts- sicherung aus, das heißt, wie halten Sie die Richtigkeit der Bewertungen nach? Zunächst einmal ist eine gültige, verifizierte E-Mail-Adresse vonnöten, um eine Bewer- tung zu schreiben. Dies ist nötig, damit wir den Patienten jederzeit kontaktieren können. Vor Veröffentlichung wird jede Bewertung hinsichtlich technischer und sprachlicher Auffälligkeiten überprüft. Stellen wir dabei einen Manipulationsversuch fest – beispiels- weise eine Selbstbewertung eines Zahn- arztes oder eine Mehrfachbewertung –, so wird diese Bewertung gar nicht erst veröf- fentlicht. Im Verdachtsfall kann eine weitere Maßnahme eingeleitet werden: die SMS- Prüfung. Diese identifiziert insbesondere Mehrfach- und Agenturbewertungen sehr zuverlässig. ? ? ? „Die Bewertungen bei jameda sind echt“ „Wir behandeln alle Ärzte gleich. Bewertungen sind nicht käuflich. Wir akzeptie- ren keine Agentur- und Selbstbewertungen. Wir veröffentlichen und prüfen Bewertungen auf Basis rechtlicher Vorgaben.“ Dieses Glaubensbekenntnis hat das Arztbewertungsportal jameda prominent auf seiner Website platziert. Aber warum machen so viele Mediziner andere Erfahrungen? Ein Gespräch mit den Betreibern. Kathrin Kirchler, Senior PR & Marketing Manager bei jameda Foto: privat jameda verspricht, dass ein Premium-Profil keinen Einfluss auf die Bewertungen hat. Vielmehr wird einem so ermöglicht, sich den Patienten ausführlicher zu präsentieren. Foto: zm/Screenshots Fortsetzung des Artikels auf Seite 32 30 Arztbewertungsportale

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