Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

zm 107, Nr. 18, 16.9.2017, (2102) erbrachte den benignen Befund einer folli- kulären Zyste, so dass die Einordnung der Zähne fortgeführt werden konnte. In den regelmäßigen klinischen Kontrollen zeigte sich eine stadiengerechte, reizfreie Wundheilung. Der Zahn 34 konnte mithilfe einer Multibandapparatur sukzessive aus der horizontalen Lage in die Lücke zwischen 33 bis 35 eingeordnet werden und „nahm“ dabei den ihn umgebenden Knochen mit. In dem Zusammenhang fiel im radiologischen Verlauf vor allem die regrediente Zysten- höhle regio 33 bis 35 auf, die sich im Verlauf von zwei Jahren, sicherlich auch durch die Zahnbewegung durch das Zystenlumen, vollständig konsolidierte. Die zwischenzeitliche Entfernung der Weis- heitszähne diente der Okklusionsstabilisie- rung und der Prophylaxe eines Engstands (Abbildungen 6 bis 11). Technisch wurden ein Lingualbogen, ein Powerarm zur Elon- gation und im Verlauf der Behandlung eine feste Apparatur verwendet. An 34 wurde ein Bracket angebracht, ein Supercabble-Bogen als Huckepack-Bogen sowie ein SS-16x22- Trägerbogen eingesetzt. Abbildung 1: Situationsmodell in Okklusion – Ansicht links Abbildung 2: Situationsmodell in Okklusion – Ansicht rechts Abbildung 3: Situationsmodell in okklusaler Ansicht Fotos: Dres. U. und M. Jenne Kfo-Gemeinschaftspraxis, Siegen Abbildungen 5a, 5b: DVT präoperativ mit Darstellung der Zyste und des verlagerten Zahnes Abbildung 5c: DVT präoperativ mit Darstellung der Zyste und des verlagerten Zahnes Fotos: Kley, Hell, MKG-Chirurgie, Diakonie Klinikum Jung-Stilling, Siegen Fortsetzung des Artikels auf Seite 94 92 Zahnmedizin

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