Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22

zm 107, Nr. 22, 16.11.2017, (2598) Seit dem Jahr 2000 entwickelt sich die Zahl der Existenzgründungen generell rückläufig. Nach einem zwischenzeitlichen Tiefststand 2012 (1.195 Gründungen) liegt sie 2016 mit 1.301 Gründungen (2015: 1.299) auf Vorjahresniveau. Insgesamt investierten zahnärztliche Exis- tenzgründer 2015/16 schätzungsweise rund eine Milliarde Euro – und konnten mit dieser Summe mehr als 20.000 Arbeitsplätze neu schaffen beziehungsweise erhalten. Bei dem am häufigsten gewählten Weg in die Selbstständigkeit – der Einzelpraxis- übernahme – stieg das durchschnittliche Finanzierungsvolumen gegenüber dem Vor- jahr um 5 Prozent auf 342.000 Euro. Die Neugründung einer Einzelpraxis verteuerte sich mit einem Zuwachs der durchschnitt- lichen Finanzierungssumme um 9 Prozent auf 528.000 (2015: 484.000) Euro noch drastischer. Der Stellvertretende Wissenschaftliche Direk- tor des IDZ und Autor der Studie, Dr. David Klingenberger, sieht im Umfang und in der Entwicklung der Praxisinvestitionen einen deutlichen Beleg dafür, „dass die zahnärzt- liche Berufsausübung eine sehr umfangreiche Frauen gründen anders 36 InvestMonitor des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) Der neue InvestMonitor des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) ist da: Praxisgründer werden jünger, machen sich wieder häufiger in der Großstadt selbstständig und investieren dafür deutlich mehr Geld. Und genau: Frauen gründen anders als Männer. Art der Existenzgründung nach Geschlecht 0 20 40 60 80 100 Prozent Männer Frauen 8 7 67 58 25 35 Neugründung Einzelpraxis Übernahme Einzelpraxis Gründung/Übernahme/Beitritt BAG Frauen gründen im Durchschnitt nicht nur ein Jahr später als Männer, sondern favorisieren auch deutlich häufiger Berufsausübungsgemeinschaften (BAG) als Praxisform. Foto: Viacheslav Iakobchuk – Fotolia.com Alle Grafiken Quelle: IDZ/apoBank

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