Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 23

zm 107, Nr. 23-24, 1.12.2017, (2712) Festakt in Frankfurt am Main Ehrungen von BZÄK und DGZMK Fotos: Lopata/Axentis.de BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel (r.) zeichnete anlässlich der feierlichen Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Zahnärztetages drei ehemalige Kammerpräsidenten mit der Ehrennadel der deutschen Zahnärzteschaft in Gold für ihre Verdienste um den zahnärztlichen Berufsstand aus: Dr. Udo Lenke, Baden-Württemberg, Dr. Andreas Wagner, Thüringen, und Dr. Wolfgang Schmiedel, Berlin (v.l.n.r.). Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake, ehemaliger DGZMK-Präsident, und Prof. Dr. Dr. Ludger Figgener, ehemaliger Direktor der Poliklinik für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien in Münster, erhielten zudem die Ehrenmedaille der DGZMK von DGZMK-Präsident Prof. Dr. Michael Walter (v.l.n.r.). Dental Ethics Award Ethische Konflikte bei der Behandlung demenzkranker Patienten Zum zweiten Mal wurde der „Dental Ethics Award“ verliehen. Die mit 1.500 Euro dotierte Aus- zeichnung ging in diesem Jahr an Prof. Ina Nitschke (Zürich), Prof. Dominik Groß (Aachen) und Dr. Julia Kunze (Zürich) für die Arbeit „Spezifische Bedarfe bei zahnärzt- lichen Patienten mit Demenz und ihre ethischen Implikationen“. In ihrer Arbeit thematisieren die Autoren die Spezifika der zahn- ärztlichen Therapie bei Menschen mit eingeschränkter beziehungs- weise an Dritte übertragener Selbstbestimmung und das damit verbundene ethische Dilemma – zunächst theoretisch-diskursiv und nachfolgend – auf der Grundlage von zwei Kasuistiken – fallbezogen. Dabei wird deutlich, dass in der Seniorenzahnmedizin an die Stelle der klassischen Lege- artis-Therapie in vielen Fällen eine „Kompromissbehandlung“ tritt, die abweichenden diagnos- tisch-therapeutischen Regeln folgt, veränderte kommunikative Anforderungen stellt und spezi- fische klinisch-ethische Heraus- forderungen und Fallstricke bietet. sf/pm Die Preisträger des Dental Ethics Award (v.l.n.r.): Dr. Julia Kunze, Prof. Dominik Groß, Prof. Ina Nitschke Foto: zm/sf Posterpreise der DGZMK International Poster Journal Award 2017 Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheil- kunde hat zwei Poster ausge- zeichnet: Der mit 1.000 Euro dotierte IPJ- Poster-Award geht zum einen an das Autorenkollektiv PD Dr. Dr. Peer Wolfgang Kämmerer (Ros- tock), Dr. Dr. Daniel Schneider (Rostock), Dr. Victor Palarie (Mol- dawien), Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz) und Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer (Mainz) für die Ar- beit „Comparison of Anesthetic Efficacy of 2% and 4% Articaine in Inferior Alveolar Nerve Block for Tooth Extraction – a Double- blinded Randomised Clinical Trial“ – veröffentlicht im Int Poster J Dent Oral Med 2016, Poster 1060. In der Studie verglichen die Autoren die anästhetische Wirk- samkeit von zwei- und vier- prozentigem Articainzusatz bei der Leitungsanästhesie des N. alveolaris inf. zur Extraktion von Unterkieferseitenzähnen. Der zweite IPJ-Poster-Award ging an Christine Schille, Ernst Schweizer, Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer (Tübingen) und Gernot Hausch (Langenselbold) für das Poster „Influence of pH-variation with two different acids of 0.9% saline solution on the corrosion behaviour of two experimental dental CoCr alloys with same PRE“ – veröffentlicht im Int Poster J Dent Oral Med 2016, Poster 1024. Schille (Sektion Medizinische Werkstoffkunde und Technologie am Universitätsklinikum Tübin- gen) untersuchte mit ihren Co- Autoren das Korrosionsverhalten der beiden Legierungen Co- 28Cr-5Mo and Co-28Cr-10W. Die Legierungen unterscheiden sich durch ihren Molybdän- und ihren Wolframgehalt, haben je- doch die gleiche Korrosions- Wirksumme (PRE =44,5). Insbe- sondere wurde der klinisch rele- vante Einfluss von zwei Säuren mit pH-Variationen zwischen 2 und 5 auf das Korrosionsverhalten geprüft. Dabei zeigte sich, dass die Molybdän-haltige Legierung eine gute Säurebeständigkeit im pH-Bereich von 2 bis 5 aufweist und bei niedrigem pH-Wert < 3 der Wolfram-haltigen Legierung überlegen ist. nb/pm 14 Ehrungen und Preise beim Deutschen Zahnärztetag 2017

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