Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 01-02

zm 108, Nr. 01-02, 16.1.2018, (11) Zahnärztliche Ergonomie – Der Sattelsitz braucht die richtige Funktionalität Zum Titel „Zahnärztliche Ergonomie – Taugt der Sattel in der Praxis?“, zm 21/2017, S. 24–36. ZApprO – Das haben wir nun davon ... Zum Beitrag „Die ZApprO unter der Maßgabe der Kostenneutralität: Es wird vieles anders werden, aber nicht besser!“, zm 21/2017, S. 48. Als nun seit über sechs Jahren begeisterte „Büro-Reiterin“ hat mich Ihr Beitrag zu Sattelstühlen und deren angeblich negativen Auswirkungen doch sehr über- rascht. Die Arbeitshaltung eines Zahnarztes mag mit einer Büro- haltung keineswegs vergleichbar sein, aber zumindest beim Bam- bach-Sattelsitz besteht die Mög- lichkeit, nicht nur die Vertikale, sondern auch die Horizontale durch einen Kippschalter der auszuführenden Tätigkeit anzu- passen, so dass man immer in der entspannt-dynamischen Position sitzt, weder zusammen- noch in ein Hohlkreuz fällt, und die Beine durchaus „geerdet“, aber nicht verkrampft abgewinkelt stehen. Ich vermute, dass hier ein ent- scheidendes Detail zu den von Ihnen untersuchten Sattelsitzen besteht. Nach meinem Beispiel sitzen seit einiger Zeit zwei weitere Kolle- ginnen auf einem Bambach- Sattelsitz. Ich selber habe deut- lich weniger ISG-Blockaden als früher, eine Kollegin mit bereits vorgeschädigten Bandscheiben berichtet über deutlich schmerz- freieres, auch langes Sitzen und die dritte Kollegin will sogar eine verbesserte Beckenbodenmusku- latur bei sich beobachtet haben, was den Nutzen eines Sattelsitzes in ganz neue Dimensionen rücken würde. Es wäre schade, wenn der für die wichtige Ergonomie in der Zahn- arztpraxis nützliche und auch von Rückenschulen und Orthopäden durchweg positiv beurteilte Sattel- sitz durch Ihre Berichterstattung und Beurteilung unflexibler und nicht rückengerechter Modelle in ein falsches Licht gerückt würde. Marianne Steinbeck, Verlegerin pip „Alles wird schlechter mit der neuen ZApprO“, das haben wir also von unserem konstruktiven Kraftakt, mit Idealismus und sogar Enthusiasmus der Politik auf die trägen Füße getreten zu haben, damit eine Ausbildungsordnung aus dem Jahre 1954 (!!) endlich auf modernen Stand gebracht wird. Hätten wir doch auf die Volksweisheit von Generationen Altvorderer gehört und im stillen, inoffiziellen Winkel weiter nach unserem Gutdünken moderne Zahnärzte ausgebildet. Wie sagt die Volksweisheit? „Gehe NIE zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.“ Dr. Stefan Erdmann, Greven Foto: zm-mg Seit 1993 einfach, clever, bestellen! www.aera-online.de www.DAS-KONZEPT.com

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