Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 108, Nr. 4, 16.2.2018, (252) Abbildung 1: Ausgangssituation: Zahn 11 muss wegen interner und externer Wurzelresorption post Trauma extrahiert werden. Dünner gingivaler Biotyp, ausgeprägt girlanden- förmige Gingiva. Foto: Wittneben, Buser Abbildung 2: Weichteilkondi- tionierung extraoral mit der dynamischen Kompressionstechnik: Auftragen von Composite oder PMMA-Kunststoff, um eine Kompression auf die Mukosa zu ermöglichen. Abbildung 3: Insertion des leicht überkonturierten Provisoriums, regio 11: Die ischämische Reaktion vergeht nach maximal 15 Minuten. [Wittneben et al., 2014]. In einem syste- matischen Review über fünf Jahre wiesen vollkeramische Mesostrukturen eine Über- lebensrate von 97,5 Prozent aus. Technische Komplikationen, meist ausgelöst von Verblendfrakturen (Chippings), führten die Komplikationsrate mit 11,8 Prozent an; sie war damit gleichlautend wie für metall- gestützte Abutments [Zembic at al., 2014]. Der Grund für Defekte der Suprastrukturen wird in der Biomechanik vermutet. Gegenüber einem anhand von elastischen Fasern in der Alveole verankerten Zahn liegt beim osseointegrierten Implantat ein star- rer, ankylotischer Verbund ohne mögliche Relativbewegungen vor. Die verminderte Taktilität ist damit der fehlenden Proprio- zeption des Implantats geschuldet. Wittneben empfahl, zur Vermeidung von Chippings Implantat-erprobte Verblend- keramiken höckerunterstützend mit geringer Schichtstärke einzusetzen und laborseitig <?G ?> 45=1>4 ǩ ū 9<D5; ū E<; 9<< ɦ956†8975C ?=@?C9D ǩ= 45 ?B1<31B5

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