Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 108, Nr. 5, 1.3.2018, (389) hier einige Gebiete zu Gruppen zusammen- gefasst (Tabelle), das Maximum lag dann bei 10 Prozent, das auch von einigen Themen alleine erreicht wurde. Nicht weniger als 75 Themengebiete Manche Forschungsthemen blieben über die Jahrzehnte hinweg konstant aktuell, andere wurden unnötig und landeten vorerst in einer Sackgasse, wieder andere konnten sich erst in neuerer Zeit zu einer Blüte entwickeln. So wurde über Karies in den vergangenen fünf Jahrzehnten kontinuierlich geforscht, wobei ein Höhepunkt mit einem Anteil von 3 Pro- zent in den Jahren zwischen 1988 bis 2007 erkennbar war. Zucker und Zuckeraustausch- stoffe waren von Anfang an – also seit 1968 – ein Thema. Bis 1987 lag der Anteil bei 1,75 Prozent, heute noch bei 0,5 Prozent. Fluoride wurden bis 2007 intensiv beforscht, danach nicht mehr. Jetzt scheint es einen Konsens über deren Wirksamkeit zu geben, wobei aktuelle (kontrovers diskutierte) Studien neurologisch-kognitive Nebenwirkungen anführen. Dagegen hat die Forschung zu „Plaque und Biofilm“ seit 1968 kontinuierlich zugenommen – von 2008 bis heute auf den bisherigen Maximalwert von 5,75 Prozent. Die Forschungsaktivitäten zur Bakteriologie erreichten sogar den Maximalanteil von 10 Prozent, und zwar in der Zeit zwischen 1988 und 2007. Ende der 1960er hatte das Thema nur einen Anteil an der Forschung von 1,5 Prozent, heute sind es noch 6 Prozent. Über Prophylaxebemühungen wurde kontinuier- lich geforscht, maximal (1,75 Prozent) im Zeitraum von 1978 bis 1997. Einen erkenn- bar höheren Anteil erreichten die Fragestel- lungen zur Epidemiologie mit 2,25 Prozent zwischen 1978 bis 1987. Noch deutlich stärker, mit ziemlich kontinuierlich 7,75 Pro- zent, ist die Parodontologie vertreten. Ebenfalls erkennbar sind eindeutige Trends, wie sich die Forschungsinteressen im Laufe der fünf Jahrzehnte verändert haben: So hatten die Artikulationslehre, die Gnatho- logie und die Artikulatortechnik seit 1968 einen Boom mit einem Anteil von bis zu 7,75 Prozent. Bis 2007 sank dieser Wert auf 0,5 Prozent und konnte bis heute nur noch leicht ansteigen. Das Problem der Cranioman- dibulären Dysfunktion war zwischen 1978 und 1987 mit maximal 2 Prozent vertreten. Obwohl es heute klinisch immer noch von großem Interesse ist, gab es seit 1988 in der AfG keinen Beitrag mehr zu diesem Thema. Ein sehr deutlicher Rückgang ist in der Forschung zu den Themen „Total- und Teil- prothetik, Kronen und Brücken“ zu ver- zeichnen: Gegenüber 8,5 Prozent seit 1968 sind heute nur noch 0,5 Prozent der Beiträge diesem Themengebiet gewidmet. In diesem Zusammenhang hatten auch die Forschungs- bemühungen, Metall und Keramik zum 37 R E KORDV E RDÄCH T I G Mit CHARLY brechen Sie in Ihrer Praxis Rekorde. Die Praxismanagement-Software von solutio beschleunigt sämtliche Arbeitsprozesse: Von der Behandlungsplanung bis hin zum Terminmanagement führt Sie CHARLY in wenigen Klicks ans Ziel. Und Sie gewinnen Zeit für das, was wirklich wichtig ist. Wann werden Sie Rekordjäger? Weitere Informationen unter: www.solutio.de/software-charly/ CHARLY by solutio Ex ze l l enz im Pr a x i smanagement

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