Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 06
Entsprechend liege es in der Verantwortung der Partner-Zahnärzte und -Kieferorthopäden, eine Lege-artis-Behandlung nach der gelten- den Musterberufsordnung sicherzustellen. „Zahnärzte, für die die Berufsordnung einen persönlichen Kontakt mit dem Patienten vorschreibt, nehmen diesen Kontakt wahr“, erklärt er. Wo und wie dies geschieht, bleibt offen. SunshineSmile bietet im Unterschied D S il k i 3 D S O t zu r. m e e nen - - can vor r an, sondern verschickt Sets per Post, mit denen die Kunden ihren Zahnabdruck zu Hause dann selbst erstellen. Sollte sich im Rahmen der Behandlung die Notwendigkeit zur Verlaufskontrolle ergeben, schreibt Khali in seiner Stellungnahme vage, stellt das Start- up den Behandlern die nötige Telekommu- nikation als Hilfsmittel zur Verfügung. „Aus unserer Sicht ist das Modell in den USA und Teilen Europas voll etabliert und erfreut sich vor allem eines sehr großen und positiven Zuspruchs von Kundenseite“, erklärt der Internet-Unternehmer, der nach Für Selbstbewusste: Website des Anbieters SunshineSmile Foto: Screenshot zm SunshineSmile: Die Vermittlung zwischen Patient und Zahnarzt als Geschäftsmodell Tatsächlich sieht David Khalil, einer von drei Geschäftsführern der im November 2017 gegründeten „Sunshine Smile GmbH“, gar kein Problem in der in Deutschland lt d R ht l i U t h ge en en ec s age – se n n erne men trete schließlich lediglich als Vermittler der Behandlung auf. Der Behandlungs- vertrag werde zwischen dem Arzt und seinem Patienten geschlossen, erklärt Khalil auf An- frage. seiner Ausbildung an der privaten Wirt- schaftshochschule WHU als Unternehmens- berater bei Zalando und Rocket Internet sich darauf spezialisierte, angloamerikanische Geschäftsmodelle auf den deutschen Markt zu übertragen. Heute ist Khalil nicht nur bei SunshineSmile, sondern auch bei der Partner- börse eDarling, die er mitgründete, sowie bei mindestens zwei weiteren Internetfirmen als Geschäftsführer aktiv, außerdem ist er Mitglied einer Beteiligungsgesellschaft und als Mitinvestor von neun weiteren Start-ups gelistet. „Feedback der Zahnärzte ist positiv“ Auf SunshineSmile habe man „bislang über- wiegend interessiertes und positives Feedback aus der Zahnärzteschaft erhalten“, sagt er. Zwar habe er „Verständnis dafür, dass unser Geschäftsmodell von Teilen der Zahnärzte und Kieferorthopäden als ungewünschter Wettbewerb wahrgenommen werden könnte“, doch strebe er mit der Zahnärzte- schaft ein „partnerschaftliches Verhältnis“ an. „Wir glauben, dass wir das Thema Ästhetik für alle Marktteilnehmer größer machen können und sind uns klar darüber, dass wir che Fälle beschränken und uns auf kosmetis wierige Fälle an unsere medizinisch sch edergelassenen Zahnärzte Partner, die ni äden, verweisen werden.“ und Kieferorthop potenzielle Aligner-Thera- „Der Markt für anderen Ländern auch in pien ist wie in t Sicherheit sehr groß“, Deutschland mi ie Deutsche Gesellschaft bestätigt uns d odontie (DGAO). Vor dem für Aligner Orth tiegener Ansprüche an das Hintergrund ges ungsbild und der zuneh- äußere Erschein älligkeit und weitgehend menden Unauff habung der Schienen gehe einfachen Hand achsenden Nachfrage aus. man von einer w aus den Niederlanden hät- Untersuchungen s 1986 bei 39 Prozent aller ten gezeigt, das ein kieferorthopädischer Erwachsenen ngsbedarf vorlag, schreibt Behandlu erband– auf Deutschland der V ertragen ergäbe sich daraus üb ein theoretisches Potenzial von knapp 24 Millionen möglicher Behandlungen. Abdruckset von SunshineSmile Foto: zm-mg 24 Aligner-Therapien aus dem Internet
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