Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 08
zm 108, Nr. 8, 16.4.2018, (777) und fairen Prüfung der Bewertungen. Erlangen solche Bewertungsportale einen gewissen Grad der Bekanntheit, können die auf problematischen Grundlagen gebauten Benotungen von Zahnärzten deren wirt- schaftliche Existenz ernstlich gefährden. Ein Ungleichgewicht, das eindeutig zulasten der Mediziner geht. So mussten viele strittige Fragen wie beispielsweise nach der Zulässig- keit anonymer Bewertungen oder der Ver- „Wer zahlt, liegt vorn“ – die Differenz zwischen zahlenden und nichtzahlenden Ärzten ist nicht zu übersehen. Journalisten der Wochenzeitung DIE ZEIT hatten im Januar 2018 eine Stichprobe von 6.500 Ärzteprofilen aus der Plattform jameda ausgewertet. Quelle: DIE ZEIT 4/2018 tenzen darstellen. Hinzu kommen oft auch eigene Patienteninformationen zu zahn- medizinischen Themen und in der Praxis bevorzugten Therapien. Hier können sich Patienten informieren und ein eigenes Bild von der Praxis und dem zahnärztlichen Team machen. Zwischen Selbstdarstellung und Fremdbewertung Zu den Potenzialen des digitalen Zeitalters gehört auch die Möglichkeit, Ärzte und Zahnärzte auf speziellen Bewertungsplatt- formen zu beurteilen. Von Anfang an waren solche Portale jedoch umstritten, weil sie eine Reihe schwerwiegender systemischer Fehlerquellen aufweisen, die sich bestenfalls eindämmen, aber offensichtlich nicht befrie- digend beseitigen lassen – wie beispielsweise das Problem der weitgehend anonymen Be- wertung oder die Probleme der schnellen 17 $QGHUH VHKHQ HLQHQ 0XQG 6LH VHKHQ HLQH HQGRGRQWLVFKH +HUDXVIRUGHUXQJ ,KU %HKDQGOXQJV]LPPHU LVW GHU VSDQQHQGVWH $UEHLWVSODW] GHU :HOW :LU OLHIHUQ ,KQHQ EHVWH 0DWHULDOLHQ PLW LQQRYDWLYHQ 3URGXNWHLJHQVFKDIWHQ GLH 6LH LQ ,KUHU 3UD[LV ZHLWHUEULQJHQ ² ]XP %HLVSLHO IU HLQH SHUIHNWH SRVW HQGRGRQWLVFKH 9HUVRUJXQJ 'HQWDO 0LOHVWRQHV *XDUDQWHHG (QWGHFNHQ 6LH PHKU YRQ '0* DXI ZZZ GPJ GHQWDO FRP
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