Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 09

zm 108, Nr. 9, 1.5.2018, (907) 11 jameda – Dieser Einzelfall ist lediglich ein Ablenkungsmanöver! Leserbrief zu „Urteil OLG Hamm: jameda darf keine falschen Tatsachenbehauptungen veröffentlichen!“; zm Nr. 7/2018, S. 81 An der Parteilichkeit von jameda zugunsten seiner zahlenden Kundschaft und auf Kosten der Zwangsteilnehmer ändern auch Einzelfälle nichts, wie die juris- tische Auseinandersetzung mit einer Gold-Kundin suggerieren soll. jameda ist aber nach wie vor kein neutraler Interessens-Ver- mittler, sondern bleibt ein Zwei- Klassen-Portal. Der aktuelle Pro- zess vor dem OLG Hamm mit einer zahnärztlichen Kollegin/ Kundin aus Essen fungiert nur als willkommenes Alibi, nachdem die manipulative „Systemarchi- tektur“ des Portals durch die ZEIT im Januar ans Licht der Öffent- lichkeit geraten ist. Die Statistik – nur auf diese kommt es an – und ihre Ergebnisse sind erdrückend. jameda benutzt nun diesen Kon- flikt mit einer seiner Kundinnen, um vom eigentlichen Problem abzulenken: dem unlauteren Wettbewerb! Denn unter den Per QR-Code gelangen Sie zu allen Leser- briefen auf zm-online. Das sagen Ihre Kollegen LESERBRIEFE AUF ZM - ONLINE Foto: zm-mg Kollegen mit schlechten, oft exis- tenzgefährdenden Bewertungs- durchschnitten befinden sich fast ausschließlich Zwangsteilnehmer. Das lässt sich schnell und einfach prüfen, indem man beliebige Arztgruppen beliebiger Fachrich- tungen in beliebigen Städten oder Umkreisen innerhalb der webpage des Portals nach dem jameda-eigenen Kriterium „kri- tisch bewertet“ sortiert. jameda kombiniert ein Werbe- mit einem Bewertungsportal, lebt von zahlenden Kunden und nimmt für sich in Anspruch, masst sich geradezu an, auch nicht zahlende Kollegen zwangs- rekrutieren zu dürfen. Die logische Folge dieses Geschäfts- modells ist unlauterer Wettbewerb. Patien- ten von Zwangsteil- nehmern werden ab- geworben, die zah- lende Kundschaft profitiert davon aus meiner Sicht standes- widrig. Unter dem Deckmäntel- chen digitalen Fortschritts ver- sucht das Portal die Ärzte- und Zahnärzteschaft der Bundes- republik flächendeckend zu korrumpieren. Das ist so offen- sichtlich, dass die Frage nach der Zurückhaltung der zuständigen Kammern gestellt werden muss. Von Einzelfällen mit Alibi-Charak- ter sollte man sich auf keinen Fall blenden lassen. Nur die Statistik zählt. Dr. Peter Gorenflos, Berlin ZZZ'$6 .21=(37FRP HLQIDFK FOHYHU EHVWHOOHQ ZZZ DHUD RQOLQH GH (,1)$&+ 0(+5 h%5,* 0LW XQV KDEHQ 6LH GLH 0DWHULDONRVWHQ XQG GLH 1DFKEHVWHOOXQJ LP *ULII VHLW -DKUHQ

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