Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 09
zm 108, Nr. 9, 1.5.2018, (955) Mit der Erfahrung aus mehr als 1.700 umfassenden Mandaten in zehn Jah- ren beantwortet der Praxisexperte und Hauptgesellschafter der Opti Zahnarzt- beratung Fragen von Mandanten und Lesern zum Unternehmen Zahnarzt- praxis. Der Einblick in seinen „Praxis“- Alltag soll Lösungsansätze aufzeigen, um Problemen in der Praxis so früh wie möglich be- gegnen zu können. Oder besser – um diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Henrici hilft – der Praxisflüsterer Fotos: [M] nosorogua/martialred-Fotolia.com/zm-mg Einfluss mehr auf die Gesamtnote oder die Weiterempfehlungsquote des betroffenen Arztes. In der Darstellung äußert sich die Archivierung (Seitenaufruf vom 16.04.2018) folgendermaßen: Auch wenn die archivierten Bewertungen nach wie vor in die Gesamt- zahl der dargestellten Bewertungen ein- bezogen werden, unternimmt jameda auf diesem Weg eine generell sinnvolle Ein- schränkung der allgemeinen Gültigkeit der Bewertungen. Die aus der Einschränkung resultierende Folgefrage ist nun, ab welchem Zeitpunkt Bewertungen nicht mehr berücksichtigt werden sollten. Um eine objektive Meinung hierzu zu äußern, betrachten wir die Zahn- arztpraxis zunächst aus unternehmerischer Perspektive: Wie jedes andere Unternehmen auch, muss eine Praxis regelmäßig gesetz- lichen, strukturellen und personellen Ver- änderungen begegnen. Verlässt beispiels- weise der einzige auf Erbrecht spezialisierte Anwalt oder die langjährige Chefsekre- tärin, die für den Erstkontakt mit den Mandanten zuständig war, eine Kanzlei, ändert dies mit Sicherheit die Ein- schätzung bisheriger und potenzieller Mandanten. Ebenso verhält es sich in der Praxis. Durch Fluktuationen beim Personal auf- grund von Kündigungen, Schwangerschaf- ten oder Teamerweiterungen wechseln die Ansprechpartner für die Patienten, was sich positiv oder negativ in den Bewertungen niederschlagen kann. Bewertungen, die vor zwei Jahren die mangelnde Modernität der Praxis anprangerten, sind durch eine umfassende Renovierung und Investition in neue Behandlungseinheiten schon wenige Monate später hinfällig. Neben dem Personalwechsel und der Erneuerung der Praxisausstattung spielen auch die Ein- führung neuer Behandlungsmaterialien und -techniken sowie ein Laborwechsel zu bes- seren Techniken und neuen Preisen eine entscheidende Rolle. Aktuell bleibt dem Zahnarzt nur die Mög- lichkeit, alte Bewertungen mit dem Hinweis auf Neuerungen zu kommentieren, nicht aber, diese aufgrund der fehlenden Aktualität zu korrigieren oder gar zu löschen. Aufgrund der sehr individuell zu betrachtenden Gültigkeit und Nachvollziehbarkeit von Bewertungen, die dem sich kontinuierlich in Bewegung befindlichen Praxisumfeld unterliegen, könnte eine Lösung für eine transparentere Bewertung darin bestehen, zeitliche Ab- stufungen der Bewertungen vorzunehmen. So könnte die Praxis neben der Gesamtnote der – bleiben wir bei jameda – letzten vier Jahre auch noch zwei Unterkategorien mit den Bewertungen der letzten sechs und 18 Monate erhalten, um die Aktualität der Bewertungen hervorzuheben. In diesem Sinne, Ihr Christian Henrici Henrici@opti-zahnarztberatung.de www.opti-zahnarztberatung.de 59 [[[KIVP HIRXEP HI )&8*3 (-98> .3 )*7 >&-3&7>857&<. 'IM +VEKIR ^YV &RQIPHYRK WXILX .LRIR YRWIVI KIFÇLVIRJVIMI IVZMGI -SXPMRI YRXIV HIV LjíLjLj íLjŎLjĿLjěƖ ^YV :IVJÇKYRK ¬ƚų eĹĵåĬÚƚĹč× +478'.1)93,*3 ƵƵƵţčåųĬě±ĩ±ÚåĵĜåţÚå IQMREVI ¦FIV 8IVQMRI HIYXWGLPERH[IMX FIM ,*71 &OXYIPPI .RJSW ÇFIV HMI RIYI *9 )EXIRWGLYX^ ,VYRHZIVSVHRYRK *9 ) ,:4 HMI EF HIQ 2EM ER^Y[IRHIR MWX
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