Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 10

zm 108, Nr. 10, 16.5.2018, (1097) projektionsbedingt nicht exakt abgebildet werden. Je nach Alter des Zahnes oder Reizeinwir- kung verengt sich das Wurzelkanalsystem von koronal nach apikal. Genetische Ein- flüsse oder traumatische Verletzungen des Zahnkeims können zu erheblichen Abwei- chungen in der Wurzelform und der Form des Wurzelkanals an Frontzähnen führen (Abbildungen 4 und 5). Erste Hinweise auf mögliche Formabwei- chungen oder Anomalien der Wurzel sind häufig an der äußeren Form der klinischen Zahnkrone zu erkennen [Mueller, 1933; Schulze, 1987]. Insbesondere auf der palati- nalen Fläche sind bei einem ausgeprägten Tuberculum dentis oder einem Foramen Abbildung 1: a: Auf der Röntgenaufnahme von Zahn 11 ist auf Höhe der SZG eine dentindichte Struktur erkennbar, die den Wurzelkanaleingang verlagert. b: Bruchpräparat palatinale Ansicht: massiver Dentikel und eine perlenkettenartige Anordnung weiterer Hartgewebeneubildungen über die gesamte Wurzellänge, c: REM-Ansicht der kristallinen Hartgewebestücke, die den Wurzelkanal blockieren Fotos: Arnold Abbildung 2: Röntgenkontrollaufnahme der Zähne 12–22 mit scheinbar einfacher Anatomie und fortbestehenden apikalen Aufhellungen nach WKB und chirurgischer Therapie Abbildung 3: a: Auf der intraoralen Röntgenaufnahme erscheint der Zahn 12 anatomisch unauf- fällig. b: In der axialen Ebene ist ein stark ovaler Wurzelkanalquerschnitt an Zahn 12 erkennbar. c: Erst in der sagittalen Ebene lässt sich die tiefe Aufteilung in zwei Wurzelkanäle erkennen. Eine Dentinbrücke unterteilt die beiden Wurzelkanäle. $.7,21 )$1 6+,576 )U ,KU 7HDP )$1 081'63h/%(&+(5 FINALE ZZZ SUD[LVIDVKLRQ GH ,QIR 7HO

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