Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11

zm 108, Nr. 11, 1.6 .2018, (1169) ortsständigen Knochens. Zur weiteren histo- genetischen Typisierung wurde ergänzend eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt, die die Diagnose des odonto- genen Myxofibroms bestätigte. Bei einem Nachsorgeintervall von insgesamt sechs Jahren zeigte sich sowohl klinisch als auch radiologisch kein Anhalt auf ein Rezidiv. Diskussion Das odontogene Myxofibrom, auch Myxom genannt, zählt zu den seltenen benignen Tumoren der Mundhöhle. Es ist mesenchy- malen Ursprungs und repräsentiert weniger als zehn Prozent aller odontogenen Tumore [Francisco et al., 2017]. Myxofibrome, die zumeist in der zweiten bis vierten Lebens- dekade ohne eindeutige Geschlechtspräfe- renz auftreten, sind vor allem in bezahnten Kieferabschnitten lokalisiert und können mit einem Zahnkeim oder – wie im vorgestellten Fall – mit einem retinierten oder teilretinierten Zahn einhergehen. Ebenfalls wie im vorlie- genden Fall ist der Unterkiefer häufiger be- troffen als der Oberkiefer [Li et al., 2006]. Das Wachstum des odontogenen Myxofibroms ist oligosymptomatisch und langsam, wobei es lokal-invasiv das benachbarte Weich- und Hartgewebe infiltriert und destruiert. Durch sein langsames Wachstum und die oft un- spezifischen Symptome kann das Myxom in vielen Fällen lange unerkannt bleiben. Neben Schwellungen, Schmerzen und Funktionseinschränkungen können – wie im Fallbericht – auch erst sekundäre Symptome wie Zahnlockerungen auf den Befund auf- merksam machen; meist handelt es sich jedoch um radiologische Zufallsbefunde. Im Röntgenbild imponieren irregulär begrenzte uni- oder multilokuläre Transluzenzen, die in der Literatur oftmals mit dem Begriff der „Seifenblase“ beschrieben werden. Die The- rapie der Wahl sollte aufgrund der hohen Rezidivfreudigkeit des Myxofibroms (bis zu 25 Prozent der Fälle) [Rocha et al., 2009] die vollständige Resektion des Befunds be- inhalten, wobei in Abhängigkeit von der Größe und der Lokalisation des Tumors in der Literatur verschiedene Methoden von der Enukleation und Kürettage bis zur Teil- Abbildung 2: Klinischer Situs bei Erstvorstellung mit lediglich diskreter Schleimhaut- schwellung Abbildung 3: Intraoperativer Situs: Es zeigt sich eine weiche, weißliche, an Zahn 48 adhärente Masse mit Ausdehnung nach vestibulär. Mehr als 20 Jahre Langzeiterfahrungen aus der Praxis und Ergebnisse aus wissenschaftlichen Arbeiten zeigen drei entscheidende Vorteile: Höchste Biegefestigkeit u Maximierung der Bruchresistenz Dentinähnliche Elastizität u Minimierung von Wurzelfrakturen Mikro-retentive Netzstruktur u Maximierung der Adhäsion, u ohne Silanisierung Ich bin interessiert und möchte weitere Informationen. Ich bestelle TEST SETS : E.HAHNENKRATT GmbH Fon 07232/3029-0 / Fax 07232/3029-99 info@hahnenkratt.com EUR 19.95 Inhalt: 3 Wurzelstifte + 3 Bohrer zzgl.MwSt, gültig bis 31.07.2018 EXATEC CYTEC CONTEC EXATEC CYTEC CONTEC Bitte Praxisstempel anbringen. Verrechnung über: NEU 1,0 mm ø NEU 1,1 mm ø

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