Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12
zm 108, Nr. 12, 16.6.2018, (1322) 10 Leserforum Looman – Frauen, kümmert euch selber um die Finanzen! Leserbrief zum Beitrag „Volker Looman über sinnhafte Vermögens- planung vor der Familienplanung: Der Wunsch nach Frau und Kind führt unweigerlich ins Eigenheim, 16.05.2018“, zm 10/2018, S. 96. Werte junge Kolleginnen, Herr Looman hat eine überholte Per- spektive auf die Altersvorsorge von jungen Frauen. Seine Worte haben mich wütend gemacht. Als 28-jährige Zahnärztin ist mir finanzielle Freiheit wichtig, einen „unbeweibten Junggesellen“ zu heiraten, um mich abzusichern, ist keine Option. Ich möchte mit ein paar Vorurteilen aufräumen, die mich persönlich zunächst davon abgehalten haben, mich finanziell zu bilden. Meine Vorstellung: Das ist doch so langweilig! Realität: Keinesfalls – nachdem der Grundstein gelegt ist, macht es sogar richtig Spaß, sich mit seinem Geld zu beschäftigen. Meine Vorstellung: Sparen? Ich kann gerade nichts zurücklegen, mein Einkommen reicht nicht aus. Das mache ich aber ganz sicher, wenn mein Gehalt steigt. Realität: Lifestyle- inflation! Je mehr du verdienst, desto mehr gibst du aus. Am Ende bleibt wieder nichts übrig. Deswegen: Fang klein an! Meine Vorstellung: Was denn, jetzt schon? Altersvorsorge mach ich später, jetzt will ich erst mal leben! Realität: Ja, jetzt schon. Je früher du anfängst, desto besser. Leben kannst du trotzdem ziemlich gut! Aus meiner Sicht war es noch nie so einfach, an Informationen zu kommen. Hört Podcasts, lest Blogs rund ums Thema Vermögensaufbau. Bildet euch finan- ziell und nehmt euer Leben selbst in die Hand, damit es keiner dieser Männer für euch tut! Rebecca Kasper, Berlin Looman – Der Lotse geht von Bord ... Leserbrief zum Beitrag „Volker Looman – Es war mir eine Ehre“, zm 11/2018, S. 32. Der Lotse geht von Bord?! Selbstständig und mittelständiger Unter- nehmer und in Gelddingen die gleiche Einstellung des legendären George Best („I spent a lot of money on booze, birds and fast cars – the rest I just squandered.“). Manchmal doch zu naiv und teilweise unmündig, wo wir doch so gerne mit den großen Hunden das Bein heben würden, so habe ich mich tatsächlich immer auf die neue Kolumne gefreut. Der monetäre Zeigefinger zur richtigen Zeit und der rechte Ringfinger der Richtigen. Ihre Tipps und Vorschläge waren einfach zu verstehen, aber nicht immer leicht umzusetzen. Wer nix hat, der kann nix verlieren, würde ich gerne entgegnen, aber erstrebenswert ist das ja auch nicht. Fragen Sie einen Zahn- arzt, wie viel Geld er imGeldbeutel hat. Er weiß es nicht! Aber seine Verbindlichkeiten und die Höhe der Bearbeitungsgebühr kann er im Schlaf aufsagen. Sie haben uns nicht geheilt, aber uns die Augen geöffnet. Es ist zu früh uns zu verlassen, Kapitän Looman. Dr. Jens Vaterrodt, Mainz Looman – Trockenes Thema, pointierte Darstellung Leserbrief zum Beitrag „Volker Looman – Es war mir eine Ehre“, zm 11/2018, S. 32. Sehr geehrter Herr Looman! Vielen Dank für Ihre sehr gute Kolumne in den zm. Sie haben es geschafft, ein für mich sehr trockenes Thema,sehr pointiert und anschaulich darzustellen. Es war sehr interessant, gerade- zu spannend zu lesen. Leider haben Sie in Bezug auf „Berater“ in der Finanzbranche absolut recht. Es wird nur provisions- orientiert „beraten“ und man ist gut beraten, diese Personen zu meiden. Manchmal weiß man das erst ein paar Jahre später! Leider ist finanziell alles gesagt. Tobias Vinzelberg, Mannheim-Seckenheim Looman – Beim Geld kommt es auf den eigenen Verstand an Leserbrief zum Beitrag „Volker Looman – Es war mir eine Ehre“, zm 11/2018, S. 32. Sehr geehrter Herr Looman, mit Bedauern habe ich der letzten zm entnommen, dass Sie nun glauben, die Zahnärzteschaft aus- reichend mit Informationen zur Finanzwelt versorgt zu haben. Ich für meinen Teil kann das nicht bestätigen, erst durch Wieder- holung lernt man tatsächlich. Sie haben sehr genau erkannt, dass sich viele Zahnärzte gern um das Bohren oder ähnliche Kernkompetenzen kümmern und damit auch sehr gern gutes und relativ viel Geld verdienen möchten, es ihnen aber Unbe- hagen bereitet, sich darum zu kümmern, es sinnvoll anzulegen oder die Zukunft zu planen. Ich erkenne mich in diesem, Ihrem Zahnärztebild, zu 100 %. In Ihren Kolumnen, die mir tat- sächlich erst in der zm begegnet sind, haben sie uns Zahnärzte immer wieder humorvoll mit der Nase auf diese gern verdrängten Probleme gestoßen und ver- blüffend einfache Lösungsmög- lichkeiten aufgezeigt. Für mich war auch zu erkennen, dass wir Zahnärzte gefälligst nicht glauben sollen, durch wirre Geldanlagen oder teure Anlageberater reich zu werden, sondern uns aufs Bohren konzentrieren sollen und darauf das Pekuniäre, was dabei herauskommt, vernünftig und mit eigenem Verstand zusammen- zuhalten. Sie haben es immer geschafft, genau den richtigen Ton zu finden und mit einem Augen- zwinkern die zahnärztlichen Un- zulänglichkeiten in finanzieller Hinsicht aufzudecken, ohne den Eindruck eines hohen Rosses zu hinterlassen. Haben Sie vielen Dank dafür! Dr. med. dent. Wieland Kärger, Rackwitz Foto: privat
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