Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12

zm 108, Nr. 12, 16.6.2018, (1353) Daran angelehnt machen neuartige Techni- ken auch in der Implantologie durch einen teilweisen Erhalt der Wurzel in modifizierter Weise von diesem Prinzip Gebrauch. Überzeugende ästhetische Ergebnisse Während viele Konzepte in der Implantologie auf dem Prinzip der Geweberekonstruktion nach Gewebeverlust basieren, verfolgt die Socket-Shield-Technik vielmehr den Gedanken der Primärprävention von Gewebeverlust. Um den Bündelknochen auf der bukkalen Seite eines Implantats zu erhalten, wurde diese Technik zur Aufbereitung des Implantatbetts entwickelt, bei der die Zahnwurzel bei ge- sundem Parodont auf der bukkalen Seite zum Teil in der Alveole erhalten wird [Hürzeler et al., 2010]. Dabei wird die Implantatbohrung durch die Wurzel hindurch ausgeführt und die entstehenden Dentinfragmente, vor allem die gesamte Wurzelspitze, werden in einzelnen Teilen entfernt. Lediglich ein kleiner Teil im krestalen Bereich auf der bukkalen Seite wird absichtlich belassen (Abbildungen 4 bis 9). Durch das teilweise Belassen der Zahnwurzel im mid-bukkalen Bereich erhält das darüber- liegende Gewebe – und vor allem der Bündel- knochen – quasi die biologische Information, Abbildung 10: histologischer Schnitt aus einer tierexperimentellen Untersuchung, D= „Shield“, I = Implantat Abbildung 11: Vergrößerung im Bereich des „Shields“ aus Abbildung 10 Abbildung 12: Vergrößerung des krestalen Knochens aus Abbildung 11: Man beachte die intakten parodontalen Fasern und das Aus- bleiben entzündlicher und resorptiver Prozesse. Abbildung 13: Vergrößerung Implantat- Shield-Interface aus Abbildung 11: Man beachte den neu gebildeten Knochen zwischen Dentin und Implantat. zm 108, Nr. 12, 16.6.2018, (1353) ǩ= 45 ?B1<31B5 1C 48†C9F ǩ ū #3?D382?>4 ū %>9F5BC1< 6B 1<<5 †<<5

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