Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 14
zm 108, Nr. 14, 16.7.2018, (1613) gepasst und mittels Pins in vorgebohrte Löcher fixiert werden. Durch die Ultraschalltechnologie verflüssigen sich die Pins an der Oberfläche, verbinden sich mit den Platten beziehungsweise Meshs und fließen in die knöchernen Hohlräume ein. Hierdurch können nicht lasttragende Osteosynthesen im kraniomaxillofazialen Bereich erreicht werden, welche ebenfalls keine Materialentfernung benötigen, da sich das Material über den Zeitraum von ein bis zwei Jahren von selbst abbaut. sp Das klinische Bild zeigt den OP-Situs mit Einbringen der Schraube. Das untere Gewinde der Schraube greift im Knochen, beim Eindrehen des oberen Gewindes in den Knochen werden die Fragmente gegen- einander komprimiert. Das postoperative DVT zeigt die gute Reponierung des Gelenkköpfchen- fragments und die gute Platzierung der Schraube in der coronaren Ebene. Bei Magnezix® handelt es sich um den weltweit ersten bio- transformierbaren Metallwerkstoff auf Magnesium-Basis. Er zeichnet sich durch beste biomechanische Eigenschaften aus: Die Elastizität ähnelt der des Knochens, während die Stabilität eher den Metallen entspricht. Diese Magnesium-Implantate werden so gestaltet wie ordinäre Schrauben und Platten aus Titan. Die osteokonduktive Fähigkeit stimuliert das Knochen- wachstum, so dass schließlich neues Knochengewebe das Magnesium-Implantat ersetzt. Da dieses hochinnovative Osteosynthesematerial aus Magnesium resorbierbar ist, wird eine Materialentfernung, wie sie bei Titanschrauben häufig noch erfolgt, somit überflüssig. Aktuell wird es ausschließlich in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie am Dresdner Universitätsklinikum zur Stabilisierung von Kiefergelenkköpfchen eingesetzt. \ Magnesium-Implantate 13
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