Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15

zm 108, Nr. 15-16, 16.8.2018, (1842) Kolumne Vorschau Themen im nächsten Heft – zm 17 erscheint am 1. September 2018 Befestigung kieferothopädischer Apparaturen CAD/CAM-gesteuerte Insertion von Mini-Implantaten in der KFO Der ethische Fall Was tun, wenn der Chef die Zähne überkronen will, man selbst als Assistenzärztin aber für eine weniger invasive Versorgung plädiert? Foto: Wilmes Foto: iStock - Wavebreakmedia Der Mond im achten Haus „Immer wenn der Mond im achten Haus ist, schreibe ich einen kritisch-konstruktiven Leserbrief an die Redaktion“, schrieb ich an dieser Stelle in der ersten Ausgabe dieses Jahres. Nun, es ist soweit: Der Mond steht wieder mal im achten Haus – und ich unterziehe meine damaligen Vorsätze einer kritisch-konstruktiven Analyse. Und komme sehr schnell zu dem ernüchternden Schluss, dass der innere Schweinehund, dieser Schuft, einmal mehr obsiegte. Doch sehen wir es positiv: Im Unterschied zu mir haben sich nämlich viele Kollegen aufge- rafft. Unzählige Beiträge, Faxe, Kommentare und E-Mails trudelten in der zm-Redaktion ein, dazu massenhaft Anrufe. Läuft! Aber zurück zu mir und der mir anscheinend eigenen Prinzipienlosig- keit: Den Neujahrsvorsatz, mich aktiv in einer Hilfsorganisation zu en- gagieren, musste ich – das Kind war krank, wirklich! – leider auch drangeben, immerhin habe ich erfolgreich an „Zahnärzte ohne Grenzen“ gespendet. Und ein paar Dinge habe ja letztlich selbst ich geschafft: den Cash- und Workflow-Check zum Beispiel. Letzterer löste kurzzeitig Selbst- zweifel aus (zu wenig sinnvoll delegiert, zu viel sinnlos bürokratisiert). Aber nach dem Besuch eines – zugegebenermaßen schon etwas älte- ren – Kollegen, der mir gestand, einer der letzten Handabrechner zu sein, dachte ich: Alles eine Frage der Perspektive. Die geplante Patientenbefragung nehme ich trotz- dem erst nach der Sommerpause in Angriff, im Mo- ment sind ja eh alle in Urlaub. Genau die richtige Zeit für Terrasse, ein Glas Weißwein und die neueste CME. Und dann wäre da ja noch die Teambefragung. Damit warte ich vielleicht, bis die Sterne noch etwas günstiger stehen ... Tja, mit Neujahrsvorsätzen ist es eben so eine Sache. Ähnlich wie mit Medikamenten: Wenn sie schmecken, helfen sie nicht. Gute Vorsätze sind halt dazu da, dass man sie bricht. Amüsant oder abseitig? Skurriles aus der zahnmedizinischen Welt 130 Zu guter Letzt

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