Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15

zm 108, Nr. 15-16, 16.8.2018, (1727) als finanziellen Anreiz für die Versicherten soll es Wahltarife geben. Vorgeschlagen ist auch eine Kontaktgebühr für Facharzt- besuche ohne Überweisung. Wo die Zahnmedizin betroffen ist Zu den Einzelempfehlungen der Gutachter zählen verschiedene Themen, die für den zahnmedizinischen Bereich relevant sind: \ Stärkung der Gesundheitskompetenz: Ohne eine umfangreiche evidenzbasierte Patienteninformation und -beteiligung ist für die Gutachter eine bedarfsgerechte Steuerung nicht umsetzbar. Es sei nicht (mehr) ausreichend, Gesundheitskompetenz zur Förderung der eigenen Gesundheit zu besitzen. Es gehe auch darum, die Struktur des Gesundheitssystems zu kennen, um Informationen adäquat einschätzen zu können. Als eine förderliche Maßnahme dazu führen die Gutachter die „Allianz für Gesundheitskompetenz“ auf, die vom ehemaligen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gegründet wurde (und bei der auch BZÄK und KZBV beteiligt sind). Die Allianz für Gesundheitskompetenz könne laut den Gutachtern der Anstoß zu einer na- tional konzertierten Initiative sein, um die Voraussetzungen für die konsequente Um- setzung des im Jahr 2013 in Kraft getrete- nen Patientenrechtegesetzes zu schaffen. \ Digitalisierung: Sie kann laut Gutachtern zu verbesserten Steuerungsprozessen beitra- gen, zum Beispiel als ergänzendes telemedi- zinisches Therapiemonitoring im ländlichen Raum. Die Vernetzung durch eine sektoren- übergreifende elektronische Patientenakte ist für sie die Grundvoraussetzung, auf der weitere digitale Anwendungen aufbauen können. Die digitale Vernetzung und Inter- operabilität im Rahmen der Telematik- infrastrukturmüsse zeitnah umgesetzt werden. \ MVZ: Die Gutachter beziehen sich aus- schließlich auf MVZ im ärztlichen Bereich. Sie konstatieren, dass nach Inkrafttreten des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes die In- tention einer gut erreichbaren medizinischen Versorgung in den ländlichen Regionen trotz erweiterter Gründungsvoraussetzungen für MVZ nicht eingetreten ist. Zudem sei zu er- warten, dass MVZ weiterhin eher in Kern- städten sowie in Ober-/Mittelzentren ange- siedelt sein werden. Ferner sprechen sich die Gutachter für eine zeitliche Begrenzung der Zulassungen auf 30 Jahre aus und plädierten für eine Erweiterung zulässiger Rechtsformen. Wie geht es weiter? Das Gutachten des Sachverständigenrats ist jetzt an Bundestag und Bundesrat weiter- geleitet worden. Zeitgleich prüfen die Fach- abteilungen im BMG, ob und wie die Vor- schläge umgesetzt werden können. pr * elmex ® gelée vs. Placebo Gel, beide Gruppen in Kombination mit elmex ® KARIESSCHUTZ Zahnpasta, Madléna M, et al., Caries Res 36 (2002), 142-46 elmex ® gelée. Zusammensetzung: 100 g elmex ® gelée enthalten: Aminfluoride Dectaflur 0,287 g, Olaflur 3,032 g, Natriumfluorid 2,210g (Fluoridgehalt 1,25 %), gereinigtes Wasser, Propylenglycol, Hyetellose, Sac- charin, Apfel-Aroma, Pfefferminzaroma, Krauseminzöl, Menthon-Aroma, Bananen-Aroma. Anwendungsgebiete: Zur Kariesprophylaxe; therapeutische Anwendung zur Unterstützung der Behandlung der Initialkaries und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, Abschilferungen der Mundschleimhaut und fehlende Kontrolle über den Schluckreflex, Kinder unter 3 Jahren. Nebenwirkungen: sehr selten: Exfoliation der Mundschleimhaut, Gingivitis, Stomatitis, Rötung, Brennen oder Pruritus im Mund, Gefühllosigkeit, Geschmacksstörungen, Mund- trockenheit, Schwellung, Ödem, oberflächliche Erosion an der Mundschleimhaut (Ulkus, Blasen), Übelkeit oder Erbrechen, Überempfindlichkeitsreaktionen. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl und Krauseminzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden. Die Gesamtzeit der Anwendung (Putz- und Einwirkzeit) darf 5 Minuten nicht überschreiten. CP GABA GmbH, 20097 Hamburg. Packungsgrößen: 25g Dentalgel (apothekenpflichtig); 38g Dentalgel (verschreibungspflichtig); 215g Klinikpackung (verschreibungspflichtig). Stand: April 2014 Intensiver Kariesschutz. Für starke Zähne. Karies betrifft jeden – und um Karies vorzubeugen, empfehlen Sie Ihren Patienten ® gelée, die Intensivkur mit hochkon- zentriertem Aminfluorid. 1x pro Woche für 2 Minuten einbürsten, danach ausspülen. So wird das Kariesrisiko nachweislich* gesenkt, der Zahnschmelz gestärkt, Initialkaries remineralisiert und über- empfindliche Zahnhälse behandelt. ® gelée – für starke Zähne. Immer sonntags! 100 % erstattungsfähig im Rahmen der Individualprophylaxe. 15

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