Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 19

zm 108, Nr. 19, 1.10.2018, (2169) FDI ein eigenes Positionspapier wert. Zahnärzte sollen einbezogen werden, um die Störung frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Dazu fordert die FDI von nationalen Zahnärzteverbänden/ -kammern und Universitäten die Aufnahme entsprechender Ausbil- dungsinhalte in die Curricula der Studiengänge. Auch den Gefahren durch die weltweit steigende Zahl von Anti- biotika-Resistenzen trägt die FDI Rechnung. Sie plädiert für einen verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika und spricht sich da- für aus, dass Antibiotika nur von qualifizierten Personen verschrieben und ausgegeben werden dürfen. Der Verkauf im Internet, als rezept- freie und frei verkäufliche Produkte soll nicht mehr möglich sein. Das Thema „Nanopartikel in der Zahnarztpraxis“ und die gesund- heitlichen Auswirkungen auf Personal und Patienten soll noch weiter erforscht werden. Für die Stellungnahme hat die FDI die Größe der zu untersuchenden Nanomaterialien auf 1 nm – 100 nm festgelegt. Der Zugang zu mehr Informationen im Bereich Gesundheit und Mundgesundheit mittels mobiler Smartphone- und Tablet-Apps, un- ter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte der Nutzer/Patienten, wird von der FDI befürwortet. Überarbeitete Stellungnahmen der FDI betreffen folgende Bereiche: Im Hinblick auf die jüngst aufgekommenen Fluoriddebatten be- kräftigt die FDI den wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen von fluoridhaltigen Zahnpasten und appelliert insbesondere an die Entwicklungsländer, den Zugang zu fluoridhaltigen Zahnpasten zu gewährleisten, um Karies wirksam vorbeugen zu können. Amalgam-Phase-down: Die FDI befürwortet die Reduzierung von Amalgam in der Zahnmedizin und unterstützt gleichzeitig die Bemühungen der WHO für mehr Prävention und Forschung im Be- reich alternativer Behandlungsmöglichkeiten. Auf der Basis der Istanbul-Erklärung zur Zahnmedizin als integrale Komponente des allgemeinen Gesundheitszustands fordert die FDI alle nationalen zahnärztlichen Verbände auf, die Bedeutung der zahnärztlichen Arbeit in Bezug auf den Gesundheitszustand öffent- lich hervorzuheben und medizinische Aspekte in dentale Curricula zu integrieren. Im Statement „Globale parodontale Gesundheit“ empfiehlt die FDI die seit 2018 neu gefasste Klassifizierung zu parodontalen und periimplantären Erkrankungen, die von der Europäischen Das Präsidium der FDI: Sprecherin Dr. Susie Sanderson (Großbritannien), Geschäftsführer Enzo Bondioni (Schweiz), Präsidentin Dr. Kathryn Kell (USA), Präsident-elect Dr. Gerhard Seeberger (Italien) und der scheidende Schatzmeister Dr. Jack Cottrell (Kanada) =LUNRQR[LG +\EULG 300$ 0HWDOO 6LOLNDWNHUDPLN :DV WXQ" 3DWLHQWLQ -DKUH GHYLWDO YLWDO PLW )UDNWXU KRKH ¦VWKHWLVFKH $QVSU¾FKH (LQIDFK &203/(2 ZZZ ȵHPPLQJ FRPSOHR GH JXLGH 7HOHIRQ

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