Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 19

zm 108, Nr. 19, 1.10.2018, (2187) vorgängen nach oralchirurgischen Interven- tionen negativ beeinflussen. Andererseits kann es auch durch unerwünschte Arznei- mittelwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung dieser Erkrankungen (zum Beispiel beim Einsatz von Immunsuppressiva) zu Störungen der Wundheilungsverläufe kommen. Ein typisches Beispiel im oral- chirurgischen Praxisalltag zeigen Abbildung 1 und Tabelle 2. Eine 72-jährige multi- morbide Patientin nimmt 13 Pharmaka über 19 Einzeldosen pro Tag und einmal halb- jährlich ein Medikament ein. Therapie- wunsch dieser Patientin ist eine Implantat- vermittelte Rehabilitation des Oberkiefers nach indizierter Extraktionstherapie. In Abbildung 2 werden die wichtigen Über- legungen zur Abwägung zwischen einer ambulant möglichen oder stationär erfor- derlichen Behandlung zusammengefasst. In Deutschland definiert das Patientenrechte- gesetz die Pflichten der Partner in einem Be- handlungsvertrag. Arzt und Patient sollen zur Durchführung der Therapie unter Res- pektierung und Achtung des Patienten, der Gleichbehandlung, dem Abwägen von po- tenziellem Nutzen und möglichem Schaden sowie der grundsätzlichen Verpflichtung der Schadensvermeidung zusammenwirken. Überschreitet die jeweilige individuelle Konstellation von Krankheitsbildern die Kompetenz des Behandlers, wird jeder Patient eine offene Aufklärung über die Beweggründe einer Überweisung eher als Fürsorge des Behandlers empfinden, ohne sich abgeschoben zu fühlen. Im Übrigen Polypharmazie bei einer 72-jährigen multimorbiden Patientin Medikation Pantozol ® 40 Isoket ® retard Torem ® 10 Prednisolon ® 5 Bisoprolol ® Molsidomin ® L-Thyroxin ® 50 ASS ® 100 Metronidazol ® 400 Perocur ® Kps. Transtec ® Pflaster 35 Prolia ® Alphagan ® AT bds Tabelle 2; Quelle: Joachim Jackowski, Korbinian Benz, Gerhard Wahl, Frank Peter Strietzel Wie oft? 1–0–0 1–0–0 0,5–0–0 1–0–0 0,5–1–1 0–0–1 1–0–0 1–0–0 1–1–1–1 1–1–0 1–0–0 halbjährlich 1–0–1 Indikation Protonenpumpenhemmer Vorbeugung/Langzeitbehandlung Angina pectoris Förderung der Wasserausscheidung über die Niere Entzündlich-rheumatische Erkrankungen, chron. Polyarthritis Angina pectoris , Hypertonie Angina pectoris, Myocardinfarkt, Herzinsuffizienz Therapie der Schilddrüsenunterfunktion Thrombozytenaggregationshemmer Bakterielle Infektion durch Anaerobier und Protozoeninfektion, hier Therapie einer Rosazea Diarrhoe, Akne vulgaris stark wirksames Analgetikum Osteoporose Engwinkelglaukom, okuläre Hypertension Saubere Leistung, Kleiner! Die kompakte Miele Lösung für die Zahnarztpraxis Miele Professional. Immer Besser. Kleine Leistungsbündel in Miele Qualität! • Kompakte Bauform und hohe Reini- gungsleistung Unsere Kleinsten finden auch in kleinen Hygieneräumen Platz und das bei optimalen Aufbereitungsergebnissen. • Angepasst an die Bedürfnisse kleiner Zahnarztpraxen Die kleinere Kapazität der PWD 8531 ist bei wenig Instrumentenaufkommen deutlich effizienter. • Hygienische und intuitive Bedienung „Touch on Glass“ und Farbdisplay er- leichtert den Arbeitsprozess in der Praxis und unterstützt sichere Arbeitsschritte. Überzeugen Sie sich selbst! Telefon 0800 22 44 644 www.miele-professional.de

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