Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20

zm 108, Nr. 20, 16.10. 2018, (2401) FVDZ Westfalen-Lippe verleiht „Faulen Zahn“ „Ulla Schmidt ist Totengräberin der wohnortnahen Versorgung“ Der Freie Verband Deut- scher Zahnärzte e. V. in Westfalen-Lippe hat den „Faulen Zahn 2018“ an Ulla Schmidt (SPD) verlie- hen. Mit dieser Negativ- auszeichnung möchte der FVDZ deutlich machen, welche Folgen die Politik der ehemaligen Bundes- gesundheitsministerin für die zahnmedizinische Versorgung hat. „Herzlichen Glückwunsch Frau Schmidt, Sie werden in die Geschichte der zahnmedizinischen Versorgung als die Totengräberin der wohnortnahen Ver- sorgung eingehen“, sagte der Landes- vorsitzende Joachim Hoffmann im Rahmen der Landesversammlung des FVDZ in West- falen-Lippe. Die ehemalige Ministerin habe eine Ideologie verfolgt, die die Freiberuf- lichkeit der Ärzteschaft abschaffen und durch Versorgungszentren ersetzen wollte, die nach dem Modell der Polikliniken in der DDR organisiert werden. Ärzte sollten nicht mehr den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, sondern sich in ein Angestell- tenverhältnis begeben, so die Vertretung der freien Zahnärzte in Arnsberg, Ost- westfalen und im westlichen Westfalen. Gegenüber den zm erklärte der niedergelas- sene Zahnarzt Hoffmann: „Hätte Frau Schmidt als Bundesministerin nicht die Schaffung von MVZ im SGB V verankert, würden jetzt auch keine Investoren kommen. Durch ihre Gesetzgebung ist der heutige Zustand doch erst möglich geworden.“ Man bekäme die Praxen auf dem Land nicht mehr verkauft, weil alles in diese MVZ dränge. „Ulla Schmidt hat damit in ganzen Regionen für einen Mangel an Zahnärzten gesorgt.“ Das Modell des „Faulen Zahns“ wurde von Hoffmann selbst angefertigt, der dazu „eine Karies in den Gips“ gefräst habe, teilte er den zm mit. mth/pm \ 2006: Prof. Dr. med. Karl Lauterbach (SPD), Gesundheitspolitiker, für seine Äußerung in der Süddeutschen Zeitung: „Die PKV lebt im Grund parasitär von den gesetzlichen Kassen.“ \ 2007: Werner Brandenbusch (Gründer der McZahn AG, 2010 Suizid), für seine „Bemühungen, eine individuelle, befund- orientierte Zahnheilkunde zugunsten einer Billigzahnersatzmentalität zu diskreditieren“ \ 2008: Dr. Georg Greve, Mathematiker und erster Direktor der Deutschen Renten- versicherung Knappschaft-Bahn-See, für die „Inanspruchnahme zahnmedizinischer Leistungen seiner Mitglieder, ohne diese zu honorieren – und das bei niedrigstem Kassenbeitrag seiner Versicherten“ \ 2009: DIE LINKE Nordrhein-Westfalen, für die „Vorstellungen eines verstaatlichten Gesundheitswesens“ \ 2010: Horst Seehofer (CSU), Bayerischer Ministerpräsident, für „seine schnellen Meinungswechsel auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik“ \ 2012: Johann-Magnus Frhr. von Stackel- berg, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands des GKV-Spitzenverbands, für „immer neue gesetzliche Forderungen, die die freie Berufsausübung der Zahnärzte behindern können“ \ 2013: LINKE, SPD und Grüne für die „Bürgerversicherung“ \ 2014: NRW-Justizminister Thomas Kut- schaty (SPD) für „beleidigende Äußerungen gegenüber dem Berufsstand der Zahnärzte“ \ 2011 sowie 2015 bis 2017: keine Verlei- hungen „aufgrund von Personalwechsel bzw. anderer Aufgaben“ Die bisherigen „Preisträger“ F AULER Z AHN Quelle: FVDZ-WL Über 30.000 Produkte ständig verfügbar! GEBRAUCHT WWW.REFIT.DE Generalüberholt an Lager: 83 Behandlungseinheiten 18 Arbeitshocker 12 Röntgengeräte 10 Behandlungszeilen Viele Kleingeräte, Kleinteile, Ersatzteile… www.refit.de Ankauf, Verkauf, Aufbereitung, Praxisauflösung und vieles mehr!

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