Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 108, Nr. 21, 1.11.2018, (2451) „Die KZV Hamburg und die IGZ sehen die Zukunft der Zahnmedizin nicht im Z-MVZ, schon gar nicht, wenn es zu einer Kette gehört, und erst recht nicht, wenn diese Kette von einer Kapitalgesell- schaft betrieben wird. Die Zahnärzte sind durchaus in der Lage, aus dem Konzept der Freiberuflichkeit und der freien Niederlassung heraus, Antworten zu finden und Lösungen zu entwickeln, die den Herausforderungen der neuen Zeitläufe gerecht wer- den. Es ist immer gut, einen Ansprechpartner zu haben, in diesem Sinne könnte der neuen Bundesvereini- gung eine Rolle zu- fallen. Grundsätz- lich besteht Ge- sprächsbereitschaft, aber wir wollen wissen, worüber gesprochen wer- den soll. Dazu sollte die neu gegründete Vereinigung bitte schnellstens ihre Position zu Kapitalgesellschaften als Eigner von Z-MVZ-Ketten darstellen.“ Dr./RO Eric Banthien, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereini- gung Hamburg und Vorsitzender der Interessen- gemeinschaft Zahnärztlicher Verbände Deutschlands e. V. (IGZ) „Wir sehen die Zukunft der Zahnmedizin nicht im Z-MVZ!“ Kommentar Dr./RO Eric Banthien Porträt: privat „qualitativ hochwertige Versorgung, beste Ausstattungen und kurze Wege ohne bürokratischen Aufwand und ohne lange Wartezeiten“ zu bieten und „mithilfe moderner Praxiskonzepte wie Z-MVZ die beste- henden Strukturen zu ergänzen“. Gründer: zahneins, Acura Zahnärzte, Dentabene, DentConnect Für Zahnärzte übernähmen die Mitglieder des BNZK administrative nicht-ärztliche Aufgaben und würden diese als Z-MVZ „effizient adressieren, um Zahnmedizinern/-innen Freiräume für die Behand- lung von Patienten zu schaffen“. „Die Zahnheilkunde hat sich rapide weiterentwickelt, der Einzug der Digitalisierung im zahnmedizinischen Workflow und die damit verbundenen hohen Investitionen prägen diese Entwicklung. Der Aufspaltung der Zahnheilkunde in Spezial- disziplinen, der laufenden Zunahme des Fachwissens basierend auf wissenschaftlicher Evidenz sowie dem Wunsch unserer Zahnärzte/ -innen zur Arbeit in Teams gilt es Rechnung zu tragen“, erklärt der zweite Vorsitzende Prof. Dr. Hannes Wachtel. Wachtel gründete 2010 die implaneo Dental Clinic München. implaneo wurde 2016 Partner des Netzwerks DentConnect, heißt es auf der Internet- seite des Privatinstituts für Paro- und Implantologie IPI München GmbH, das Wachtel 1994 mit aufbaute. Zu seinen „ausdrücklichen Aufgaben“ zählt der in Hamburg ansässige BNZK die Zusammenarbeit mit zahnärztlichen Körperschaften und Organisationen. „Daher stehen wir für den konstruktiven Dialog zur Verfügung“, verlautbart die neue Organisation. mth 23

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