Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 108, Nr. 21, 1.11.2018, (2507) einem Weg, ihre Liebe zur Zahnmedizin mit der zur Kunst zu verbinden. Als sie 2013 an die Uni berufen wurde, kam ihr die Idee eines Anatomie-Kunstkurses. Sie hatte damals beobachtet, dass die Studenten bessere Wachsmodelle herstellen, wenn sie vorher die Zähne gezeichnet hatten. Und bessere Wachsmodelle wiederum führen zu besseren, also realistischeren Zahnrestau- rationen und ästhetisch anspruchsvollerem Zahnersatz. Elgendy will die Fortschritte nun dokumen- tieren, um den Zusammenhang zwischen den zahnärztlichen Fertigkeiten und den frühen Kenntnissen der Zahnmorphologie, einschließlich ihres Kunstunterrichts, zu be- legen. „Mein Hauptziel ist, das Wissen der Studenten über die Zahnmorphologie zu stärken, ihre Geschicklichkeit zu verbessern, damit sie diese in verbesserte klinische Fä- higkeiten übersetzen können“, sagt sie. „Ich glaube, meine Forschung wird beweisen, dass Erstsemester, die die Zahnanatomie durch Zeichnen studieren, eine bessere Wahrnehmung entwickeln und später bes- sere Zahnärzte sind.“ Auch Elgendys Supervisor, Dekan Prof. Steven R. Armstrong hält es für wichtig, nach neuen Wegen zu suchen, um den Studierenden beim Lernen zu helfen – dafür sei der Kunst- kurs ein gutes Beispiel. „Die Fähigkeit, die verlorene Zahnstruktur durch die ursprüng- liche Zahnmorphologie zu ersetzen, ist für ein optimales Kauen, für ein gesundes Zahn- fleisch und natürlich für ein schönes Lächeln unerlässlich. Und genau das wollen unsere Studenten tun: In die Praxis gehen und ein schönes Lächeln schaffen.“ Lynn Davy/ck

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