Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 108, Nr. 21, 1.11.2018, (2527) Forschungspreis zur Rolle der Ärzteschaft in der NS-Zeit Herbert-Lewin-Preis: Jetzt bewerben! Die Ausschreibung für den mit 15.000 Euro dotierten Herbert-Lewin-Preis 2019 hat be- gonnen. Mit dem Forschungspreis werden wissenschaftliche Arbeiten über die Aufarbei- tung der Geschichte von Ärztinnen und Ärzten in der Zeit des Nationalsozialismus prämiert. Der Preis wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG), der Bundesärztekammer (BÄK), der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung (KBV), der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bun- desvereinigung (KZBV) getragen. Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können Ärzte, Zahnärzte sowie Psychotherapeuten als Einzelpersonen. Zu- dem können sich auch Kooperationen oder Gemeinschaften bewerben. Jede teilneh- mende Einzelperson und jede Arbeitsgruppe kann jeweils eine Arbeit einreichen. Die Arbeiten müssen in deutscher Sprache verfasst sein und können sowohl in Papier- form in 7-facher Ausfertigung als auch als elektronische Datei abgegeben werden. Berücksichtigt werden ausschließlich Ar- beiten, die seit dem 1. Januar 2014 erstellt oder veröffentlicht wurden. Arbeiten, die bereits bei vorherigen Ausschreibungen eingereicht wurden, können nicht erneut berücksichtigt werden. Eingereichte Unter- lagen und Arbeiten verbleiben bei der KZBV. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2019. Die Bewerbungsanschrift lautet: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung Abteilung Politik und Grundsatzfragen Behrenstraße 42 10117 Berlin herbert-lewin-preis@kzbv.de Jury und Preisvergabe: Die Bewertung der Arbeiten nimmt eine un- abhängige Jury vor, deren Mitglieder von den Trägerorganisationen, dem Zentralrat der Juden in Deutschland sowie dem Bun- desverband Jüdischer Ärzte und Psycho- logen in Deutschland benannt wurden. Weitere Informationen: www.kzbv.de/herbert-lewin-preis nb/pm Herbert Lewin wurde am 1. April 1899 in Schwarzenau geboren. Nach einem Medizin- studium arbeitete er in der jüdischen Poliklinik in Berlin, ab dem Jahr 1937 bis zu seiner Deportation durch die Nationalsozialisten als Chefarzt im jüdischen Krankenhaus in Köln. Nach seiner Befreiung nahm Herbert Lewin seine Arzttätigkeit wieder auf. In den Jahren 1963 bis 1969 bekleidete er das Amt des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland. Lewin starb am 21. November 1982 in Wiesbaden. (Quelle: www.zentralratderjuden.de) 99 Nachrichten

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=