Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22
zm 108, Nr. 22, 16.11.2018, (2674) wird der Verein 2018 etwa 7.500 Kinder behandeln. Gleich mehrere Organisationen sind in Indien aktiv – Platz gäbe es sicherlich noch- mals für ein weiteres Dutzend. Klar bevor- zugt werden dabei die Bergregionen des Himalaya, und dabei vordergründig das Ladakh. Bei einem Verhältnis von 200.000 Einwohnern pro Zahnarzt lässt sich der Bedarf an Hilfsmissionen kaum besser dar- stellen. Von Deutschland aus ist hier etwa die Organisation „Ladakhpartners-Partner- ship Local Doctors e. V.“ aktiv. Zudem be- treut die Organisation der europäischen Zahnmedizinstudenten zwei Projekte: das „Amchi Smiles“- sowie das „Pamoja“- Projekt. Das „Amchi-Smiles“-Programm für die Region Ladakh in Indien ist eine Adaption des WHO/UNICEF-Programms „Fit für die Schule“, bei dem einmal täglich Hände- waschen und Zähneputzen in der Schule überwacht werden. Das „Pamoja“-Projekt wurde von den Studierenden aus den Erfahrungen mit „Amchi Smiles“ selbst entwickelt – mit dem Ziel, „den Massai im Norden Tansanias zu einer Verbesserung der Mundgesundheit zu verhelfen“. Im Ladakh, das liegt im indischen Teil des Himalayas und zwar in den Bundesstaaten Jammu und Kaschmir, ist ebenfalls der Verein „Ladakhpartners-Partnership Local“ aktiv. Ein Auslandseinsatz lohnt sich immer Bereits routiniert läuft das Mongolei- Programm der Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ (Dentists without Limits Foun- dation) ab, die meist mit großen Gruppen ein umfangreiches Programm in diesem zentralasiatischen Staat absolvieren. Diese Organisation ist zudem auf den Kapverdischen Inseln aktiv, und im südlichen Afrika. Ebenfalls sehr hoch im Kurs steht eine Famu- latur auf den Cookinseln. Dieses gut 16.000 Kilometer entfernte Südseeparadies gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Zahn- medizinstudierenden. Die von Famulanten bevorzugten Länder in Afrika sind Kenia, Tansania, Malawi und die Insel Madagaskar. Vor allem zwei Organisationen sind hier besonders aktiv: die „Dentists for Africa“ und „Planet Action-Helfende Hände e. V.“. In Südamerika zieht es die Freiwilligen be- sonders häufig nach Brasilien, aber auch in die Andenstaaten Ecuador und Peru, wobei die Projekte in den letztgenannten Ländern vom Förderkreis „Clinica Santa Maria e. V.“ betreut werden. Für Brasilien schließlich nimmt die Landeszahnärztekammer Bayern über das „Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasi- lien e. V.“ Anfragen entgegen. In Asien (Philippinen, Thailand) genauso zu Hause wie in Afrika (Tansania, Uganda) und in Lateinamerika (Costa Rica, Peru) sind die „Dental Volunteers e. V.“. Und schließlich in der Karibik, und zwar gleich auf mehreren Inseln wie Haiti, Jamaika und Kuba, ist DIANO, ein zahnärztliches Netzwerk für Hilfsprojekte in der Karibik, aktiv. Tobias Bauer ist Zahnarzt aus Singen und Gründer der Dental International Aid Networking Organisation (DIANO). \ Für Interessierte bietet sich als erste Anlaufstation der „Zahnmedizinische Austauschdienst e. V.“ in Bonn an. Tel.: 0228/855744 Mail: zad@fvdz.de Web: www.zad-online.com \ Weitere Adressen im Netz: www.minimolars.de www.ladakhpartners.de www.dwlf.org/die-stiftung/ www.dianodent.tk/ www.dentists-for-africa.de/ www.planet-action.de www.fcsm.org www.zhb-online.de www.dental-volunteers.com/ Anlaufstellen Mit „Zahnärzte ohne Grenzen“ (Dentists without Limits Foundation, DWLF) in der Mongolei Foto links: DWLF-Rohr Mit „Dentists for Africa“ in Nyabondo, Kenia Foto rechts: Dentist for Africa 110 zm–starter
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