Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22
zm 108, Nr. 22, 16.11.2018, (2579) Stadt Berlin Clearingstelle für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz In Berlin leben nach Schätzungen nichtstaatlicher Organisationen rund 60.000 Menschen ohne Krankenversicherungsschutz. Dazu zählen Menschen ohne rechtlichen Aufenthaltsstatus, EU-Bürger so- wie Menschen aus Drittstaaten, Selbstständige ohne Kranken- versicherung und Studierende mit privater (sehr eingeschränk- ter) Krankenversicherung. Davon sind geschätzt 25 bis 50 Prozent versicherbar. Die am 22. Oktober von Gesund- heitssenatorin Dilek Kolat (SPD) offiziell eröffnete Clearingstelle befindet sich im „Zentrum am Hauptbahnhof“ der Stadtmission in der Lehrter Straße und hat ihre Arbeit bereits am 9. Oktober aufgenommen. „Wir wollen die- jenigen unterstützen, die ärzt- liche Hilfe brauchen, aber keine Krankenversicherungskarte vor- weisen können“, sagt Kolat. Hauptziel ist, Menschen mit un- klarem Krankenversicherungssta- tus in die Versicherung bei einer Krankenkasse in Deutschland oder im Ausland zu vermitteln. Die Stelle steht demnach allen Bedürftigen ohne geklärten Ver- sicherungsschutz zur Verfügung – deutschen Staatsbürgern ebenso wie nichtversicherten Ausländern aus der EU und Drittstaaten. Qualifizierte Mitarbeiter prüfen demzufolge alle Möglichkeiten eines Leistungsanspruchs und bieten Unterstützung und Be- gleitung für weitere Schritte an. Sollte eine aufenthaltsrechtliche Beratung notwendig sein, arbei- tet die Clearingstelle eng mit der Beratungsstelle für Migranten beim Berliner Integrationsbeauf- tragten und dem Willkommens- zentrum Berlin zusammen. Träger ist die Berliner Stadt- mission. Für die Umsetzung ste- hen in 2018 und 2019 jährlich insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, so die Senatsstelle. „Die Clearingstelle hat als Anlaufstelle die Aufgabe, jenen Menschen, die durch das Raster unseres Gesundheitssystems ge- rutscht sind, zu ihrem Recht zu verhelfen“, betont Kolat. Martin Zwick, Vorstand Berliner Stadtmission, ergänzt: „Wir er- leben täglich, dass Menschen aufgrund ihres ungeklärten Krankenversicherungsschutzes entweder keine ärztliche Ver- sorgung in Anspruch nehmen oder nur ungenügend versorgt werden. Somit kann die Clearingstelle für betroffene Menschen sogar lebensverlän- gernd wirken.“ sg/pm Dilek Kolat und Martin Zwick bei der Eröffnung der Clearingstelle Foto: SenGPG Corrigenda Vitaldent statt Vivadent Im Editorial in den zm 21 lautet der Name der wegen Betrug und Fehl- verhalten angeklagten spanischen Dentalkette natürlich Vitaldent und nicht – wie fälschlicherweise angegeben – Vivadent. ck Es gibt doch nichts Schöneres als zufriedene Patienten. Bei der Versorgung mit Zahnersatz stehen Ihnen die QS-Dental geprüften zahntechnischen Meisterlabore als optimaler Partner für Ihre Praxis immer kompetent zur Seite. Mit dem fachgerechten Qualitätssicherungskonzept QS-Dental setzen die Labore ein klares Qualitäts-Markenzeichen. Durch QS-Dental wird Qualität aus Meisterhand konsequent und nachvollziehbar dokumentiert für eine noch bessere zahntechnische Versorgung. Sie können sich hier stets bester Ergebnisse sicher sein – zumWohle aller Ihrer Patienten. Noch ohne QS-Labor? Gehen Sie auf Nummer sicher. Ihr QS-Dental geprüftes Meisterlabor vor Ort finden Sie unter: WWW.QS-DENTAL.DE ZAHNERSATZ MIT QUALITÄTSVERSPRECHEN Da kann ich mir sicher sein! Q S - D e n t a l g e p r ü f t A u s V e r a n t w o r t u n g f ü r Q u a l i t ä t & S i c h e r h e i t ® Nachrichten
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