Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22
zm 108, Nr. 22, 16.11.2018, (2595) Wir beschäftigen uns hier am Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) seit mittler- weile 30 Jahren wissenschaftlich mit dem Thema der zahnärztlichen Niederlassung und verfügen somit über eine gesicherte empirische Grundlage, die uns fundierte Aussagen zu diesem komplexen Bereich erlaubt. Mit den Daten aus drei Jahr- zehnten im Gepäck lassen sich manche Trends einfach besser erkennen und Ent- wicklungslinien abschätzen. So wird anhand unserer Studienergebnisse auch sehr deutlich, wie sehr die Bandbreite der Möglichkeiten der zahnärztlichen Berufsausübung im Zeitverlauf zugenom- men hat. Die denk- und gangbaren Wege zur Niederlassung bieten den jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten heute vielfältige Möglichkeiten. Das ist per se eine positive Entwicklung. Zugenommen hat damit aber auch etwas anderes, nämlich die Qual der Wahl. Die Nieder- lassungsberatung der zahnärztlichen Standesorganisationen kann hier immer- hin unterstützend wirken. Für eine infor- mierte Entscheidung benötigen die zahn- ärztlichen Existenzgründer aber vor allem eines: Daten, Daten, Daten. Die am IDZ in einer Reihe verschiedenster Projekte gesammelten Daten sind in dieser Situation ebenso hilfreich wie einzigartig. Keine andere Beratungsinstitution in Deutschland verfügt in einem solchen Umfang über empirische Daten zur zahn- ärztlichen Niederlassung wie das IDZ. Die vorliegende Monografie zur zahnärzt- lichen Niederlassung führt diese Daten kaleidoskopartig zusammen und bietet dem Leser somit nicht allein Erkenntnisse zur Startphase der Niederlassung, sondern darüber hinaus auch wertvolle Hinweise zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Praxis in der Konsolidierungs- und Expansionsphase, zur aktuellen Situation des Praxisabgabemarkts sowie zum Branchentrend des Ersten und Zweiten Mundgesundheitsmarkts. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Gründer- person, seine zentralen Persönlichkeits- eigenschaften, seine Befähigungen und seine Sozialisation gelegt. Das Gründungsumfeld, von jungen Existenzgründern oftmals sorgenvoll betrachtet und als undurchdringliches Dickicht empfunden, wird in der IDZ- Monografie umfassend dargestellt und analysiert: Wie wirken die oralen Morbi- ditätstrends auf die Marktentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, welchen Einfluss haben Veränderungen des Ein- kommensniveaus und der Einkommens- verteilung, und schließlich, wie wird sich das mundgesundheitsbezogene Gesund- heitsverhalten der Bevölkerung künftig entwickeln? Fragen über Fragen, die den zahnärztlichen Existenzgründer bewegen und die im Rahmen der neuen IDZ-Mo- nografie empirisch gestützt beantwortet werden. Der facettenreiche Einbezug solcher „Benchmarking-Daten“ soll – das war jedenfalls meine Motivation im Schreib- prozess – den niederlassungswilligen Zahnärztinnen und Zahnärzten eine Übersicht verschaffen und damit die Ent- scheidung zur Niederlassung erleichtern, zugleich Fingerzeige für die Erstellung eines fundierten Business-Plans liefern und last, but not least kostspielige Sack- gassen und Irrtümer im Gründungs- prozess vermeiden helfen. ! Dr. David Klingenberger, Dipl.-Volksw. Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor Institut der Deutschen Zahn- ärzte (IDZ) Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf der IDZ-Homepage: https://www.idz.institute direkt zum Buch geht es hier: https://www.idz. institute/publika tionen/buecher/ die-zahnaerztliche- niederlassung.html Übersicht und Hilfe zur Niederlassung Statement von Dr. David Klingenberger Porträt: IDZ www eve-rotary.com SET RA 306 Für Keramik EINE FORM FÜR JEDE OBERFLÄCHE
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