Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22

zm 108, Nr. 22, 16.11.2018, (2656) In Deutschland werden pro Jahr in der Zahnmedizin circa 57 Millionen Röntgen- aufnahmen angefertigt, in den übrigen Disziplinen der Medizin sind es etwa 83 Millionen [Nekolla et al., 2017]. Damit hat die zahnärztliche Teilradiologie einen Anteil von fast 41 Prozent an allen medizinischen Röntgenaufnahmen. Im Jahr 2016 waren 68 Prozent der über die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) abgerechneten Röntgenleistungen intra- orale Aufnahmen, 29 Prozent entfielen auf Panoramaaufnahmen (OPG) und 3 Prozent auf andere [KZBV, Jahrbuch 2017]. Zwar gibt es über die Aufteilung in analoge filmbasierte und digitale Aufnahmen keine präzisen Daten, aber man kann aktuell davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Röntgengeräte mit digitalen Bildemp- fängern betrieben werden – bei steigender Tendenz. Vergleich analoger und digitaler Workflow Dass sich die Rahmenbedingen beim zahn- ärztlichen Röntgen gerade grundlegend wandeln, erkennt man bei einem Vergleich der analogen mit den digitalen Röntgen- verfahren. Beim filmbasierten Röntgen sind die Arbeitsabläufe mit wenigen Schritten umschrieben: \ röntgen \ Film entwickeln \ Film am Lichtkasten befunden \ Dokumentation in der Krankenakte Beim digitalen Röntgen sind die Abläufe wesentlich umfangreicher: \ Benutzer anmelden \ Patientendaten eingeben \ Auftrag schreiben \ röntgen \ gegebenenfalls Speicherfolie scannen \ Bild bearbeiten \ Bild befunden \ speichern, sichern, dokumentieren \ Benutzer abmelden Digitales Röntgen So verbessern Sie Ihren Workflow Werner Betz Beim Übergang zum digitalen Röntgen ersetzt man nicht nur ein veraltetes Gerät durch ein neues, sondern greift tief in die Arbeitsabläufe ein. Die effiziente Nutzung der Möglichkeiten der digitalen Technik muss allerdings im Praxisalltag mitunter hart erarbeitet werden. Zumal die benutzerfreundliche Bedienung der Hard- und Software nicht im Fokus der Industrie steht. Foto: adobeStock - filipobr 92 Zahnmedizin

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