Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 22

zm 108, Nr. 22, 16.11.2018, (2659) (zum Beispiel Bissflügelaufnahmen oder Röntgenstaten) kann die Software den Anwender dabei unterstützen, dass die Orientierung und spätere Anordnung der Bilder auf dem Monitor logisch erfolgt (Abbildung 1). Bei Systemen, bei denen die Ansteuerung des Röntgengeräts (zum Beispiel OPG) am PC erfolgt, wird an dieser Stelle festgelegt, welches Programm durch- geführt wird, also zum Beispiel „Halbseiten- OPG“ oder „Kinderprogramm für OPG“. Auch Parameter wie die Kieferform und die Dosiseinstellungen werden an dieser Stelle ausgewählt. Der Vorteil dabei ist, dass man auf einem großen Monitor viele Auswahl- möglichkeiten parallel darstellen und somit auswählen kann (Abbildung 2). Ein anderes Prinzip (bei der Durchführung extraoraler Aufnahmeverfahren) ist, das Röntgenprogramm und die Expositions- daten am Röntgengerät selbst auszuwählen. Vorteil hierbei ist, dass man den Patienten unmittelbar vor sich hat (Dosisfestlegung, Kieferformauswahl), als Nachteil schlägt zu Buche, dass die üblicherweise kleinen Be- dienfelder an den Röntgengeräten (Touch- screens oder Tastenfelder in Verbindung mit kleinen Monitoren) unterschiedliche Aus- wahloptionen nicht gleichzeitig darstellen können und man deswegen gegebenenfalls mehrere Menüebenen bearbeiten muss (Abbildung 3). Hierbei besteht die Gefahr, dass einfache Standardeinstellungen bevor- zugt und komplizierter auszuwählende Op- tionen seltener genutzt werden, wodurch es zu einer unnötig hohen Strahlenbelastung kommen kann. Wie kann Software bei diesem Arbeitsschritt unterstützen? In all den Fällen, in denen der Bediener beim Auslösen der Aufnahme keine Möglichkeit hat, die eingestellten Parameter zu sehen (Auslösen außerhalb des Röntgenraums), könnte eine akustische Unterstützung hilfreich sein. Es dürfte heut- zutage technisch kein Problem sein, folgende Ansage zu erzeugen: „Herr Müller, 48 Jahre, Halbseiten-OPG links, Dosisvorwahl 3“. Darüber hinaus sollten selbstverständlich Kombinationen von „ungewöhnlichen“ Aus- wahlparametern zumindest eine Nachfrage erzeugen. Zum Beispiel die Kombination Kinder-OPG und Dosisauswahl für einen kräftigen Erwachsenen sollte nicht ohne ausdrückliche Bestätigung (wenn überhaupt) möglich sein. Bei manchen Programmen werden das Alter und das Geschlecht des Patienten schon automatisch für Vorschläge bei der Dosisauswahl genutzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bedienung betrifft das intraorale Röntgen. Derzeit sind fast alle Tubusgeräte unabhängig von den Röntgenprogrammen zu bedienen. Das heißt, man kann vom Röntgenprogramm aus das Röntgengerät hinsichtlich Zahnregion und damit in der Regel verbundener Dosis- einstellung nicht anwählen. Und umgekehrt kann die Röntgensoftware die Expositions- daten nicht erfassen und zur Aufnahme ab- speichern. Das muss manuell erfolgen. Wählt man also im Röntgenprogramm Zahn 27 als zu röntgenden Zahn aus, stellt aber am Röntgengerät auf Zahn 34 ein und röntgt ihn auch tatsächlich, kann die Soft- ware diese Abweichung nicht erkennen und kompensieren. Im DICOM®-Datensatz sind dann falsche Angaben gespeichert. Das be- trifft im übrigen Sensor- und Speicherfolien- technik gleichermaßen. Beim intraoralen Sensor kommt noch ein weiterer kritischer Punkt hinzu: Da das Tubusgerät nicht mit der Software verbunden ist, kann nicht aus- geschlossen werden, dass Strahlung ausge- löst wird, ohne dass der Sensor „empfangs- bereit“ ist. Bei extraoralen Geräten ist das ausgeschlossen – technische Defekte einmal außer Acht gelassen. Beim intraoralen Röntgen mit Sensor muss der Bediener also die entsprechende Programmanzeige im Auge haben, wenn er auslöst. Positionierung der Detektoren (intraoral) Vor dem Auslösen steht der Arbeitsschritt an, der maßgeblich die spätere Aussagekraft der Aufnahme beeinflusst: die Positionierung des Sensors beziehungsweise der Speicher- folie. Bei der intraoralen Speicherfolien- technik muss der Workflow gegenüber der analogen Filmtechnik eigentlich nicht ge- ändert werden – mit der Ausnahme, dass Hygieneschutzhüllen zum Einsatz kommen müssen, da die Speicherfolie ja hundertfach eingesetzt wird. Verwendet werden können Leichte Platzierbarkeit bei gleichzeitig großer aktiver Bildfläche DEXIS IN ALLER MUNDE ic med GmbH Walther-Rathenau-Straße 4 · 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345-298419-0 · E-Mail: info@ic-med.de www.ic-med.de · www.facebook.de/icmed 28. Brandenburgischer Zahnärztetag in Cottbus Besuchen Sie uns am 23. und 24. November 2018 im Cottbuser Messe- & Tagungszentrum Stand: 27

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