Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 109, Nr. 4, 16.2.2019, (282) Karin Maag, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU, bringt es auf den Punkt: Das Problem bei MVZ in der Versorgung sind fachfremde Investoren. Alle Fotos: BZÄK-axentis.de Der KZBV-Vor sitz en de Dr. W ol fg ang Eß er (l.) , sein Stellv e rt re te r Ma rt i n H en dg (M ) und B ZÄ Am 29. Januar luden BZÄK und KZBV in den Kaisersaal der Deutschen Parlamenta- rischen Gesellschaft – fußläufig zum Reichs- tagsgebäude – zum Neujahrsempfang ein. Von den im Bundestag vertretenen Parteien schickten die Fraktionen von CDU/CSU, AfD, FDP und Die Linke ihre gesundheitspolitischen Sprecher; SPD und Grüne fehlten. „Ich bin bei Ihnen, wenn es darum geht, Investoren Grenzen zu setzen, Investoren, die keinen fachlichen Bezug zur zahn- medizinischen Versorgung haben, die unser solidarisches Gesundheitssystem eher als Thema der Gewinnmaximierung betrachten und vor allem auch die Ketten- bildung in Ballungsräumen vorantreiben wollen“, betonte Karin Maag (CDU). „Das wollen wir nicht.“ Arzt Prof. Dr. Axel Gehrke (AfD) sieht fachfremde Investoren als Betreiber eben- falls kritisch: „Erste Analysen des Abrech- nungssystems scheinen uns darin auch zu bestätigen.“ Ärztliche Entscheidungen müssten von wirtschaftlichen Interessen des Trägers unabhängig bleiben; das stehe für seine Partei nicht zur Disposition. Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) ver- wies scherzhaft auf ihre „familiäre Situa- tion“, im 35. Ehejahr mit einem Zahnarz verheiratet“ zu sein: „Herr Dr. Eßer, He Dr. Engel: Ich muss nicht auf Ihre Pap warten, damit ich weiß, dass da was schiefläuft. Das sagt mir mein Mann schon beim Mittagessen.“ Für Dr. Achim Kessler (DIE LINKE) könne MVZ ein Element sein, um diesem Verso gungsproblem „abzuhelfen“. Doch i Zentrum müsse die Versorgung der Bevö kerung stehen – nicht das Gewinnstrebe von Kapitalgesellschaften – „besonde nicht von Private Equity Fonds“. ck/m Neujahrsempfang von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung Investoren-MVZ? In dieser Runde abgelehnt! Beim Neujahrsempfang von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) in Berlin sprachen sich – erwartungsgemäß – nicht nur die Spitzen der Zahnärzteschaft gegen Investoren-MVZ aus, sondern auch die gesundheitspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen von Union, AfD, FDP und Die Linke. es . K - P räs id ent Dr . P e te r En ge l. t rr er n r- m l- n rs th BZÄK-Vizep rä side nt P ro f . D r . C hr is to ph Be nz (l. ) un d Pr of . Dr . Ax el Geh rk e (A fD ), Mi tg li ed i m A u ss ch us s fü r Ge sund he it. 44 Politik

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