Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 109, Nr. 4, 16.2.2019, (319) gebieten produzieren. Das können kleine Vorträge zu einzelnen Aspekten sein oder abgefilmte Powerpoint-Präsentationen. Mit Videos können Sie mehr Informationen in kürzerer Zeit vermitteln und mehr Sinne an- sprechen. Wenn Sie selbst vor der Kamera stehen – dabei genügt ein Smartphone – lernen Ihre potenziellen Patienten Sie gleich „persönlich kennen“. Das kann zusätzliches Vertrauen erzeugen, unterscheidet Sie von anderen und man wird sich gegebenenfalls eher an Sie erinnern und Sie weiter- empfehlen. Diese Videos können Sie in Ihre Infopage und Praxis-Website einbetten, auf YouTube veröffentlichen und auch bei Facebook oder Instagram posten. Dadurch werden Sie noch besser und häufiger im Internet ge- funden. Besonders interessant sind Videos auf YouTube, weil diese auch in den Such- ergebnissen von Google angezeigt werden. Bewerben Sie proaktiv Ihren Expertenstatus Sie können jedes Marketing-Buch dieser Welt lesen: Immer wieder wird man Ihnen bestätigen, dass die Positionierung als Ex- perte die wirkungsvollste Art von Marketing ist. Wenn Sie sich allerdings spezialisieren und nur passiv darauf hoffen, dass sich Ihre Kompetenz schon herumspricht, werden Sie lange auf den erhofften Erfolg warten müssen. Positionierung bedeutet, dass Sie auch Marketing für Ihre Spezialisierung betreiben und sich schnell einen Ruf als Experte aufbauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es schon Kollegen mit gleicher Spezialisierung in Ihrer Region gibt. Als Ex- perte in den Augen potenzieller Patienten gilt derjenige, der das bessere Marketing für seine Spezialisierung macht und damit so- zusagen die „Köpfe“ der Menschen in seiner Region besetzt. Vielleicht fragen Sie sich, ob Ihre Praxis noch ausreichend ausgelastet sein wird und ob Sie noch genügend „normale“ Patienten haben werden, wenn Sie Zielgruppen- statt Praxismarketing machen. Ich habe in meiner eigenen früheren Praxis über Jahre aus- schließlich Zielgruppen-Marketing betrieben und nie einen Einbruch der Patientenzahlen erlebt. Im Gegenteil: Wegen der starken Auslastung hatten wir immer das Problem, für unsere Zielgruppen-Patienten keine kurzfristigen Termine vergeben zu können. Das haben wir schließlich dadurch gelöst, dass wir für diese Patienten Zeitblöcke frei- gehalten haben. Bleibt zum Schluss noch die Frage, wie und wann Sie das Konzept des Zielgruppen- Marketings neben Ihrer Praxistätigkeit um- setzen können. Dafür gibt es eine einfache und zeitsparende Lösung: Sie können auf existierende Marketing-Konzepte für ver- schiedene Zielgruppen (Implantologie, Zahnersatz, Parodontologie, Endodontolo- gie, Ästhetische Zahnheilkunde und mehr) zurückgreifen, diese an Ihre Praxis anpassen (lassen) und sofort einsetzen. Dr. Hartmut Sauer Zahnarzt und Consultant Weithartstr. 6 88512 Mengen Abbildung 2: Mehrseitiger Patienten-Ratgeber Parodontologie als PDF-Download 81 StoneBite ® Volltreffer. Chairside wie labside. www.dentamid.dreve.de

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