Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04
zm 109, Nr. 4, 16.2.2019, (335) denn mal wieder meine beste Freundin Carina (die Zahnärztin)?“ Auch Eltern brauchen ein Gefühl von Geborgenheit Auch für die Eltern muss man sorgen. Auch sie möchten informiert und beraten werden. Ein Beispiel für eine sehr kind- und elterngerechte Behandlung findet sich zum Beispiel in dieser niedergelassenen Anästhesiepraxis: Schritt für Schritt zu überlegen, wie man Kind und Eltern einbeziehen kann und mit welchen Interventionen Vertrauen herge- stellt und Anspannung genommen wird – das ist eine entscheidende Vorarbeit des Zahnarztteams. Gehen Sie aus sich heraus, erzählen Sie einen Witz von Onkel Fritz, be- gleiten Sie die Untersuchung mit witziger Mimik, wenn Sie merken, dass es dem Kind gefällt! Vielleicht darf das Kind auch erstmal Sie untersuchen, bevor es umge- kehrt passiert … Was bei Kindern sehr gut funktioniert, sind übertriebene, aber wohlwollende Kompli- mente: „Du bist unser Zahnheld! Das hast Du wirklich prima gemeistert!“ Bei allen Untersuchungs- und Behandlungsschritten kann man reichlich Lob austeilen. Ironie verstehen Kinder übrigens generell erst ab einem Alter von etwa acht bis zehn Jahren. Mit dieser Humorform ist also Vor- sicht geboten. Mit sozialem, liebevollem Humor und viel Lob können Sie hingegen nichts falsch machen. Katrin Hansmeier ist Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Humor, das 2005 in Leipzig gegründet wurde. Sie trainiert Unternehmen, die Ressource Humor für sich optimal zu nutzen. Ihre Kollegin Dr. Kareen Seidler erforscht den Humor auf wissenschaftlicher Basis. Die Initiative „Arzt mit Humor“ fördert wertschätzenden Humor bei Ärzten und Pflegekräften aller Fachrichtungen. www.arztmithumor.de Auf zm-online.de finden Sie weitere Beiträge der Autorinnen – etwa über humorvolle Kommunikation mit Angspatienten, „Humor- Prophylaxe“ oder Status und Körpersprache in der Arzt- Patienten-Kommunikation – auf der Themenseite „Humor als Kommunikationsmittel“. Folgen Sie einfach dem QR-Code! Beim Vorgespräch wird das Kind nach seiner Lieblingsfarbe gefragt. Der Anäs- thesist erklärt dann, dass es kurz vor der Narkose einen Ballon in dieser Farbe aufpusten darf. Außerdem darf das Kind sein Lieblingsstofftier mit zur OP bringen. Am Tag der OP bekommen die Kinder zunächst ein Beruhigungs- mittel, damit sie schon etwas schläfrig werden. Wenn das Mittel gewirkt hat, trägt der Anästhesist das schläfrige Kind samt Lieblingsstofftier in den OP. Dies vermittelt auch den Eltern ein Gefühl von Geborgenheit. Nach er- folgreicher OP kommt die operierende Ärztin dann mit dem Stofftier wieder ins Wartezimmer zu den meist ange- spannten Eltern. Sie berichtet, dass alles gut läuft. Und die Eltern können sich nun am Stofftier ihres Kindes fest- halten, bis der Anästhesist das Kind wieder in den Aufwachraum trägt. Den Luftballon in seiner Lieblingsfarbe, den das Kind kurz vor der Narkose „auf- pusten“ durfte, darf es auch mit nach Hause nehmen. Zusätzlich erhält das Kind eine Tapferkeitsurkunde „vom Stamm der Narkose-Indianer“, die zunächst über seinem Bettchen im Auf- wachraum hängt, und die es ebenfalls mit nach Hause nehmen kann. Und es bekommt ein bildhübsches Pflaster auf den Einstich, versteht sich. Porträt: Alexandra Winter Porträt: People Photography „Das Praxismanagement der Extraklasse – mit LinuDent!“ Erleben Sie auf der IDS wie LinuDent Ihre tägliche Praxisarbeit erleichtert! LinuDent. Royal ist genau auf Ihre Bedürfnisse angepasst und mit dem Factoring Angebot der S&F Süddeutsche Factoring verschaffen wir Ihnen mehr Komfort und Zeit für Ihre Patienten! Kontakt und weitere Informationen: www.sueddeutsche-factoring.de www.linudent.de Powered by PHARMATECHNIK Genau auf Ihre Bedürfnisse angepasst Intuitive Abrechnungssoftware Leistungsstarke Hardware Moderne, digitale Röntgentechnik Full Service Factoring Kompetenter Service Regionale Nähe: 14 Geschäftsstellen Modernes Praxismanagement Besuchen Sie uns! Halle 11.2, Stand N-050-O-051
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