Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (506) CAMLOG Mehr Primärstabilität mit PROGRESSIVE-LINE Auf der IDS 2019 startet der Verkauf der neuen PROGRESSIVE-LINE von CAMLOG. Im Interview erklärt Christian Rähle, Director of Research, Development & Regulatory Affairs bei CAMLOG, die Vorteile des Implantatsystems. Was genau zeichnet die neue Implantatlinie aus? Rähle: Es gibt vermehrt Kundenanfragen, die sich eine höhere Primärstabilität von Im- plantatsystemen wünschen – und dies mit dem Standardprotokoll, ohne zusätzliche Behandlungsschritte −, um moderne Versor- gungskonzepte umsetzen zu können. Progressive-Line bietet dank reproduzierbar hoher Primärstabilität Souveränität in allen Knochenqualitäten und ist dabei äußerst ef- fizient. Was sind die Hauptindikationen? Rähle: Sofortimplantation und Sofortver- sorgung. Verschiedene Features der Außen- geometrie sind so gestaltet, dass dieses Im- plantatsystem hilft, einige sonst eher kriti- sche klinische Situationen zu entschärfen. Es heißt, die Progressive-Line spiele ihre Vorteile vor allem im weichen Knochen aus … Rähle: … korrekt, aber das Implantatdesign ist so gewählt, dass es in allen Bereichen ein- gesetzt werden kann, denn es ist in jeder Si- tuation souverän. Es gibt eine CAMLOG-Progressive-Line und eine CONELOG-Progressive-Line, warum? Rähle: Um den Behandlern wie bei unserer SCREW-LINE die Wahlfreiheit zu bieten zwi- schen einer Butt-Joint- und einer konischen Verbindung. Man benötigt dazu ein Chirur- gie-Tray und könnte sich so von Fall zu Fall entscheiden. Was ist mit der Prothetik? Rähle: Das ist das Schöne: Auf der protheti- schen Seite ändert sich nichts. Mit der Pro- gressive-Line wird auf das bestehende und be- währte Prothetikportfolio zurückge-griffen. Eignet sich Progressive-Line vor allem für Generalisten oder ist es eher eine Implantatlinie für Überweiser? Rähle: Sowohl als auch. Bei der Überweiser- struktur hängt es davon ab, ob Sofort- implantationen durchgeführt und wie weit provisorische Versorgungen vorgenommen werden. Wahrscheinlich wird es aber mehr- heitlich von Generalisten eingesetzt, da es bei ihnen seine ganze Stärke ausspielt. Dass apikal konische Implantate für eine hohe Primärstabilität stehen, ist bekannt. Welche weiteren Faktoren spielen eine Rolle? Rähle: Die Bohrer sind optimal auf die Im- plantatgeometrie abgestimmt. Der Behand- ler kann die Bohrprotokolle entsprechend der klinischen Situation wählen. Zudem be- nötigt man keinen Gewindeschneider mehr in hartem Knochen, sondern kann die im Einzelfall benötigte Primärstabilität mithilfe des neuartigen Dense Bone Drill flexibel ein- stellen. Für normale Implantatdurchmesser ist das reduzierte Bohrprotokoll zum Erzielen von mehr Primärstabilität eine spannende Alternative. Wie lässt sich Progressive-Line in den digitalen Workflow integrieren? Rähle: Genauso wie die Screw-Line. Für die Planung werden entsprechende Bibliotheken zur Verfügung stehen und ab Sommer 2019 auch alle notwendigen Instrumente für die geführte Implantatbettaufbereitung. Auf der prothetischen Seite wird auf den bereits etab- lierten Workflow von DEDICAM oder z. B. der Titanbasis-CAD/CAM zurückgegriffen. Verkürzt der Progressive-Line -Work- flow die Behandlungsdauer? Rähle: Im konventionellen Ablauf sehr wohl, da die Bohrsequenz verschlankt wurde. Im harten Knochen kommt neu der Dense Bone Drill zum Einsatz, der wie ein Formbohrer eingesetzt wird. Somit ist das Vorgehen im Vergleich zu einem Gewindeschneider deut- lich schneller. Es entfällt auch das Aufsuchen des Gewindeanfangs. Das spart intraoperativ Zeit. Wird eine Sofortimplantation und/oder Sofortversorgung vorgenommen, entfallen natürlich zusätzliche Sitzungen bis zur fina- len Versorgung. Wie viele Anwender haben die neue Implantatlinie bereits getestet? Rähle: Wir starteten im Juni 2018 mit vier Opinion-Leadern und haben den Kreis im November um 31 Anwender erweitert. Und es werden laufend mehr. Die Teilnehmer- kommen neben Deutschland auch aus wei- teren mitteleuropäischen Nationen. Die Beiträge dieser Rubrik beruhen auf Informationen der Hersteller und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Das PROGRESSIVE-LINE Implantat basiert auf der bewährten und anwen- derfreundlichen Tube-in- Tube-Innenverbindung. Dr. Christian Rähle und sein Team entwickelten das Progressive-Line-Implantat. Barfuß CAMLOG \ CAMLOG Vertriebs GmbH , Maybachstr. 5, 71299 Wimsheim, Tel.: 07044 9445-100, Fax: 0800 9445-000, info.de@camlog.com , www.camlog.de 132 IDS 2019 Markt

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