Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05
zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (426) Panoramageräte Eigenschaft Außenmaße Sensortyp Aktive Sensorfläche Pixelgröße Art der Patientenpositionierung Positionierungshilfen Aufnahmeprogramme Varianten / Bereich* Breite: 89–130 cm Länge: 97–130 cm Höhe: 180–243 cm (Ohne Cephalometrieausleger) CMOS, CCD, Flatpanel (bei Ce- phalomietrieausleger), DC 6 mm x 137–152 mm (OPG) 46–100 µm (eine Herstellerangabe mit 198 µm erscheint fraglich) Face-to-face versus seitliche Position des Bedienpersonals Varianten der Laserlinien (0–6) Varianten der Kopffixierung Anzahl stark differierend, in der Regel preisabhängig Empfehlung Die Angaben weichen hier stark voneinander ab, weil offenbar unter- schiedliche Kriterien zugrunde gelegt werden. Besonders von Interesse sind die benötigte Aufstellfläche und die Höhe. 243 cm sind nicht in allen Räumen realisierbar. Bei Geräten mit Cephalometrie sind die Dimensionen in der Breite deutlich größer (bis 200 cm) und ein möglichst großer Fokus-Sensor- Abstand bringt Vorteile bei der Bildqualität. Ob man für die Cephalometrie einen Flatpanelsensor bevorzugt, ist eine „Geschmacksfrage“. Er hat den Vorteil kürzerer Expositionszeit aufgrund der Tatsache, dass der große Sensor gleichzeitig bestrahlt wird. Die effektive Dosis muss dadurch aber nicht unbedingt geringer sein als bei einem schmalen Sensor. Ob CMOS- oder CCD-Sensor ist fimenspezifisch unterschiedlich und quasi eine Art Philosophiefrage. Die DC(Direct convertor)-Sensoren sind in der Lage, die Röntgenstrahlung ohne zwischengeschaltete Szintillatorschicht direkt in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Sie sind bislang nur in wenigen Geräten verfügbar, könnten aber zukunftsweisend sein. Die Angaben sind unterschiedlich, für Kombisensoren OPG/Ceph werden auch 36 mm Breite angegeben, teilweise sind die Angaben auch in Pixel- anzahl, was erst ein Umrechnen erfordert. Bei der Höhe ist nicht zwingend davon auszugehen, dass man höhere Aufnahmen erhält, denn maßgeblich ist ja die Einblendung, und da muss ein unbelichteter umlaufender Rand dargestellt werden. Eine nicht uninteressante Angabe findet man nicht, nämlich die Anzahl der Sensorsegmente. Je größer die Zahl ist (3–6), umso mehr Zonen der Aufnahme müssen durch Algorithmen errechnet werden, da zwischen den Sensoren keine Bildinformation erfasst werden kann. Bei Fehlern entstehen gegebenenfalls horizontale Streifen auf der Aufnahme. Eine kleine Pixelgröße ergibt eine höhere Auflösung, allerdings in der Regel verbunden mit einer höheren erforderlichen Dosis. Hier sind dann Programme mit reduzierter Dosis wünschenswert, damit man indikations- abhängig entscheiden kann, wie genau die Darstellung werden soll. Ob man die Face-to-face-Positionierung bevorzugt, ist „Geschmacksfrage“, hier ist eher die Aufstellmöglichkeit des Geräts im Raum maßgeblich dafür, wie Patient und Bedienpersonal am günstigsten stehen. Standard sind drei Laserlinien (Frankfurter Horizontale, Mittellinie, Eck- zahnlinie), ein Hersteller verzichtet ganz darauf (!). Man sollte sich die Ein- stellung sehr genau ansehen, da sich Fehler bei der Kopfpositionierung unmittelbar auf die Qualität der Aufnahme auswirken. Kinnauflage und frontaler Aufbiss sind Standard, allerdings ist besonders bei den Aufbissvorrichtungen eine kritische Stabilität festzustellen. Aufbiss- stücke, die vom Patienten (ungewollt) bewegt werden können, können zu Fehlpositionierungen führen. Schläfenstützen sind standardmäßige Fixiereinrichtungen, die dafür sorgen sollen, dass der Patient den Kopf während der Aufnahme nicht bewegt. Teilweise haben die Geräte zusätzlich Stirnstützen. Von Bedeu- tung ist, ob die Fixierelemente dem Gerät Informationen über die Kopf- größe liefern, die dann in eine Optimierung der Umlaufbahn einfließen können. Bei dem Gerät ohne Laserlinien wird die Kopfposition über eine Maske mit Markierungslinien gewährleistet. Ein Kinderprogramm mit vertikaler Einblendung sollte vorhanden sein (außer in Praxen, die nur Erwachsene behandeln). Eine große Variabilität an Einblendungen ist angewandter Strahlenschutz – zum Beispiel Qua- dranteneinblendung. 52 Checklisten Röntgengeräte
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=