Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05
zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (428) DVT-Geräte Eigenschaft Außenmaße Gewicht Art der Patientenpositionierung Steuerung der Aufnahme (Display, Monitor) Rotationswinkel Röhrenspannung Scanzeit Expositionszeit Rekonstruktionszeit 3D-Auflösung /Voxelgröße Varianten / Bereich* Breite: 102–160 cm Länge: 120–160 cm Höhe: 208–245 cm 92–200 kg, ein Gerät 400 kg Face-to-face versus seitliche Position des Bedienpersonals Sitzend vs. stehend Display vs. Monitor 180°, 190°, 200°, 204°, 220°, 360°, 540° 60–120 kV 4,8–26,9 Sek je nach Aufnahmemodus 4,8–26,9 Sek je nach Aufnahmemodus 16–120 Sek je nach Volumengröße und Auflösung 75 µm bis 125 µm als kleinste Werte, bei großen Volumina untere Werte bei 300 µm Empfehlung Die Angaben weichen hier stark voneinander ab, weil offenbar unterschiedliche Kriterien zugrunde gelegt werden. Besonders von Interesse sind die benötigte Aufstellfläche und die Höhe. 245 cm sind nicht in allen Räumen realisierbar. Bei Geräten mit Cephalometrie sind die Dimensionen in der Breite deutlich größer (bis 200 cm) und ein möglichst großer Fokus- Sensor-Abstand bringt Vorteile bei der Bildqualität. Das Gewicht kann in Altbauten statische Probleme aufwerfen. Ob man die Face-to-face-Positionierung bevorzugt, ist ein wenig „Geschmacksfrage“, hier ist eher die Aufstellmöglichkeit des Geräts im Raum maßgeblich dafür, wie Patient und Bedienpersonal am günstigsten stehen. Stehend-Geräte erlauben meist auch eine (suboptimale) Positionie- rung im Sitzen bei Vorhandensein eines geeigneten Stuhls. Sitzend- Geräte sind meist etwas größer und haben speziell auf die Sitz- position abgestimmte Fixierungshilfen für den Patientenkopf, was für mehr Sicherheit vor Bewegungsartefakten führen kann. Kleine Bedienpanele haben den Nachteil, dass verschiedene Programmoptionen nicht gleichzeitig dargestellt werden können. Dies ist bei der Programmauswahl am Monitor leichter möglich. Ein Bedienpanel am Gerät selbst hat den Vorteil, dass die Program- mierung im Patientenkontakt erfolgt. Relevant ist dabei, ob das Bedienpanel mit der Höhenverstellung des Geräts gekoppelt ist oder nicht, weil gegebenenfalls kleines Bedienpersonal das Display schlecht ablesen kann. Kleinere Scanwinkel können die Strahlenexposition reduzieren, aber auch eine Reduzierung der Bildinformation zur Folge haben. Die von den Herstellern verwendeten Algorithmen zur Bildgenerie- rung spielen dabei eine wichtige Rolle. Wegen der erheblichen Unterschiede zwischen den Systemen kann keine konkrete Empfehlung abgegeben werden. Starke Unterschiede von Gerät zu Gerät: Bei mehr als 100 kV müssen besondere strahlenschutztechnische Anforderungen beachtet werden. Je länger die Scanzeit, desto höher ist das Risiko von Bewegungs- artefakten. Im gepulsten Modus sind deutlich kürzere Expositionszeiten möglich (Strahlenschutz). Die angegebenen Werte erscheinen geschönt. Nach den Erfahrun- gen des Autors gibt es auch deutlich längere Zeiten. Vor allem bei Kombigeräten und frequenter Nutzung kann eine lange Rekon- struktionszeit nach DVT-Aufnahme die Abläufe behindern, wenn in der Zeit keine Funktion des Geräts möglich ist (zum Beispiel OPG). Die Herstellerangaben beziehen sich teilweise auf Leichenstudien und geben nicht die realen Verhältnisse am lebenden Patienten wieder. Bei kleinen Volumina sind tatsächlich erreichbare Werte eher um 150–200 µm anzunehmen. 54 Checklisten Röntgengeräte
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