Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (430) Sensoren Eigenschaft Verfügbare Sensorgrößen / Sensoraußenmaße Aktive Sensorfläche Pixelgröße Datenumfang einer Aufnahme Ein weiterer Aspekt bei Intraoral-Sensoren ist die Verfügbarkeit einer Wireless-Anbindung, wobei aktuell kein Sensor ganz ohne Kabel auskommt, lediglich kein eventuell störendes Kabel vom Patienten zum Datenübertragungspunkt verläuft. Die Frage der Zuverlässigkeit der Datenübertragung wird von Herstellern noch nicht mit 100 Prozent angegeben. Die Möglichkeit eines Kabeltauschs ist eine interessante Option, müssen doch Sensoren nicht selten wegen eines defekten Kabels komplett ausge- tauscht werden. Die Länge des Kabels sollte abhängig von den räumlichen Gegebenheiten wählbar sein, um nicht unnötig lange Kabel zu haben. Die Verfügbarkeit von Sensor-Haltersystemen mit Visierringen ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Hierbei ist festzustellen, die Kompatibilität der Kom- ponenten nicht immer optimal ist, so dass die Positionierung von Sensor und Tubus mitunter schwierig ist. Teilweise sind die Aufbissflächen der Haltersysteme zu labil oder ungünstig ausgeformt. Hier lohnt sich also genaues Hinsehen und Ausprobieren. Die Strahlenempfindlichkeit eines Sensors wäre noch ein interessanter Gesichtspunkt, hierzu gibt es aber keine Angaben in den Tabellen. *Grundlage: Daten von 10 Sensoren aus dentalkompakt-online.de Speicherfolienscanner Eigenschaft Abmessungen (für Intraoralscan) Pixelgröße Bildauflösung Verfügbare Größen der Speicherfolien Workflow-Usability und Hygieneaspekte sind auch nicht zu vernachlässigende Kriterien. Der Verschleiß der Speicherfolien hängt wesentlich von ihrer schonenden Behandlung ab. Unterschiedliche Systeme des Einzugs der Speicherfolien in den Scanner führen auch zu unterschiedlicher Belas- tung der Folien bei Scanvorgang. Es empfiehlt sich, grundsätzlich Speicherfolien und Scanner vom gleichen Hersteller zu verwenden. Technisch gesehen kann ein Scanner auch „fremde“ Speicherfolien scannen. Da die Systeme aber ein zusammenhängendes Medizinprodukt sind, sind solche „Experimente“ nicht ratsam. Die Scannersoftware ist an das Gerät gebunden, man hat also keine Wahlmöglichkeit. Will man Speicherfolie von einem Hersteller und zum Bei- spiel ein OPG-Gerät eines anderen Herstellers gemeinsam betreiben, stellt sich die Frage nach der Kompatibilität. Im Allgemeinen ist die Scanner- software dann das maßgebliche Programm, das die Ansteuerung eines „Fremdgeräts“ erlauben sollte. Die entsprechenden Fragen muss man (sich) also frühzeitig stellen. *Grundlage: Daten von 10 Geräten aus dentalkompakt-online.de Varianten / Bereich* Größen 0, 1 und 2 Für Größe 1: Länge 36,8–39,7 mm Breite 25,1–29 mm Dicke 4–8,5 mm (unklar, ob mit oder ohne Kabelansatz) Für Größe 1: Länge 26,6–32,0 mm Breite 20,0–25,6 mm 15–30 µm 100 kB – 2 MB Varianten / Bereich* Von 59x120x160mm (H/B/T) Bis 267x237x259mm (H/B/T) 12,5–60µm 8–22 Linienpaare /mm Größe 0: 22 x 35 mm Größe 1: 24 x 40 mm Größe 2: 31 x 41 mm Größe 3: 27 x 54 mm Größe 4: 57 x 67 mm Empfehlung Nicht alle Hersteller bieten unterschiedliche Größen an, Standard ist Größe 1, wobei die Bezeichnung nicht ganz einheitlich ist. 3–4 mm Unterschied scheinen nicht viel zu sein, können aber bei kritischen Platzverhältnissen einen wesentlichen Unterschied im Handling bedeuten. Zwei unterschiedlich große Sensoren sind rat- sam. Unterschiede zwischen Außenmaß und aktiver Fläche liegen zwi- schen 11 und 27 Prozent, können also erheblich sein. Sie sollten möglichst klein sein. Auflösung ist bei kleinen Pixeln besser. 100 kB erscheinen fraglich beziehungsweise kritisch wenig. Empfehlung Spielt eigentlich nur bei beengten Platzverhältnissen eine Rolle. Da- bei haben kleinere Geräte meist kein oder nur ein kleines Bediendis- play, was den Workflow ungünstig beeinflussen kann. Kleinere Pixelgröße liefert in der Regel höhere Auflösung. Hier sollte man keine Kompromisse machen und hochauflösende Systeme verwenden. Der Vorteil der Speicherfolie, nämlich die filmähnliche Positionie- rung in der Mundhöhle, kann besonders bei Verwendung unter- schiedlich großer Folien genutzt werden. Die Angebotspalette ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Folien für Okklusal- aufnahmen sind nicht so oft verfügbar und erfordern auch entspre- chend große Scanner. 56 Checklisten Röntgengeräte

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