Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05
zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (463) apikalen Bereich druckschmerzhaft. Die Diagnose lautete symptomatische apikale Parodontitis. Aus der zahnärztlichen Anamnese ging her- vor, dass der impaktierte Zahn 23 mittels chirurgisch-kieferorthopädischer Extrusion vor drei Jahren in die Zahnreihe eingeglie- dert wurde. Es erfolgte die Inspektion unter dem OP- Mikroskop. Klinisch zeigte sich kein Anhalt auf Kanalstrukturen. Es erfolgten zwei zeit- intensive Sitzungen, in denen der Wurzel- kanal nicht dargestellt werden konnte und der Zahn, trotz größter Vorsicht und Ver- wendung des Mikroskops, perforiert wurde. Die Perforation war vestibulär im mittleren Kanaldrittel nach einer Länge von 18 mm lokalisiert (Abbildungen 3 und 4). Die The- rapieentscheidung fiel daraufhin zugunsten einer „Guided Endodontics“-Behandlung. Zunächst wurde hierfür eine DVT–Aufnahme mit einem FOV von 8 cm x 8 cm angefertigt (Orthophos XG 3D, Sirona, Bensheim) und das Oberkiefer-Modell des Patienten gescannt (3Series Dentaler Modellscanner, Dental Wings, Montreal, Kanada). Die DICOM- und SLT-Datensätze wurden anschließend in die Planungssoftware (coDiagnostiX, Dental Wings, Montreal, Kanada) übertragen, fu- sioniert, und es wurde virtuell eine optimale Zugangskavität geplant. Der verwendete Endoseal-Bohrer (Atec Dental, Ebringen) mit einem Durchmesser von 1,0 mm sowie die auf den Bohrer abgestimmte Endo- Guide-Innenhülse (Steco Systemtechnik, Hamburg) sind in der Software hinterlegt. Abbildung 1: Präoperative Röntgenaufnahme Zahn 23 mit stark obliteriertem Wurzelkanal Quelle: Patientenaufnahme Abbildung 2: Präoperatives DVT: Zahn 23 weist einen stark obliterierten Wurzelkanal und eine apikale Parodontitis auf. Quelle: Patientenaufnahme Abbildung 3: Röntgenbild der Perforation des Wurzelkanals Zahn 23 mit eingebrachter C-Feile ISO 15 Quelle: Klinik und Polikliniken für ZMK, Universitätsmedizin Mainz EIN SENSOR FÜR ALLES Sie benötigen nur EINEN Sensor für alle Aufnahmesituationen. WIR KÖNNEN SERVICE Walther-Rathenau-Straße 4 | 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345-298 419-0 | Fax: 0345-298 419-60 E-Mail: info@ic-med.de | www.ic-med.de Berlin | Chemnitz | Dortmund | Dresden | Erfurt | Halle/S.
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