Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05
zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (468) Dr. Christoph Blum ist Oralchirurg aus Bad Ems. Er will demente und behinderte Patienten im Heim besuchen. Mit einem Abrollkipper – 26 Tonnen schwer, fast neun Meter lang und einem zahnmedizinisch umfassend ausgestatteten Container. Oralchirurg baut spezielles Zahnmobil für die aufsuchende Betreuung im Heim Versorgung per Abrollkipper Foto: Dr. Christoph Blum technische Ausstattung \ Abrollkipper von MAN, mit einer zulässi- gen Gesamtmasse von 26 Tonnen, Länge in- klusive Container 8,60 Meter \ Stellfläche rund 20 Meter (mit am Haken abgesetztem Container) \ Container innen: 6,30 Meter lang, 2,15 Meter breit, 2,20 Meter hoch \ Container außen: 6,90 Meter lang, 2,40 Meter breit, 2,60 Meter hoch. medizinische Ausstattung \ zwei Fahrtragen aus dem Rettungsdienst für Patiententransport und Behandlung \ mobiles Behandlungscart mit Turbine, zwei Motoren, Multifunktionsdüse und zwei Saugern \ Lachgas- und Narkosegerät \ Multifunktionsüberwachungsmonitor in- klusive Gasmessung für die Anästhesie \ mobiles handgehaltenes Kleinbild-Röntgen- gerät zum Einsatz im Heim und im Container \ sämtliche zahnärztliche Instrumente und Materialien für konservierende, chirurgische und prothetische Zahnheilkunde \ Klimatisierung und Heizung An der Stirnseite befindet sich der zahn- ärztliche Behandlungsbereich und seitlich der Bereich für die Anästhesie. Durch eine mobile Trennwand sind im Heck Kontroll- bereich und Schreibplatz abgegrenzt. Der Zugang erfolgt für die Patienten und Tragen durch die große Doppelflügeltür am Heck, Ärzte, Personal und Betreuer können eine zweite seitliche Tür im vorderen Bereich nutzen. Kommunikation Nach der Feststellung des Behandlungs- bedarfs bei einem Patienten durch das Heimpersonal, den Heim-Zahnarzt oder den Hausarzt nimmt der Betreuer Kontakt mit dem Koordinator in der Praxis auf. In der Praxis werden dann alle medizini- schen Informationen und die Planung der notwendigen Behandlungen zusammen- getragen. Die personelle und materielle Ausstattung des Zahnmobils erfolgt bedarfsgerecht für den Einsatz vor Ort. Wichtig: Die erste Kontaktaufnahme muss aufgrund der Datenschutz-Grund- verordnung (DSGVO) über die Pflege- einrichtung vom Patienten oder Betreuer ausgehen. Die Behandlungsdokumenta- tion bleibt analog (auf Karteikarten), um im Fall von EDV-Problemen immer noch handlungsfähig zu sein. \ Ausstattung, Maße, Kommunikation 94 Praxis
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