Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 06

zm 109, Nr. 6, 16.3.2019, (650) Seit zehn Jahren reist ein zehnköpfiges Team der Praxis KU64 regelmäßig nach Südafrika, um in dem kleinen Dorf Paternoster (etwa 160 Kilometer von Kapstadt entfernt) Kin- der der örtlichen Grundschule und der Kita ehrenamtlich zu behandeln – nach dem Motto „Zähne retten statt Zähne ziehen“. Initiiert wurde das Projekt namens „Westco- ast Kids“ gemeinsam von der Heidelberger Laureate Stiftung, dem Verein Big Smile e. V. und KU64. Die Schulaula wird zum Behandlungszimmer Für Dr. Stephan Ziegler, Inhaber von KU64 und Mitinitiator, ist das Projekt keine zahn- medizinische Eintagsfliege. Er möchte mit seinem Team auf lange Sicht eine Verbesse- rung der Mundgesundheit bei den Kindern bewirken. „Nachhaltigkeit war uns bei die- sem Projekt schon immer ein Anliegen. Da- her werden auch die lokalen Lehrer und Er- zieher von uns zahnmedizinisch geschult“, sagt er. Damit sei nämlich bei Abwesenheit des zahnmedizinischen Teams sicherge- stellt, dass der Mundhygiene nachgegan- gen wird und dass jemand da ist, der den Kindern die Dringlichkeit der richtigen Zahnvorsorge ans Herz legen kann. Die Früchte der Arbeit sind deutlich sichtbar: Bei fast allen Kindern ist das Kariesrisiko rapide zurückgegangen, berichtet der Zahnarzt. Beim jüngsten Einsatz vom 24. Februar bis Vom Kudamm nach Südafrika Zahnretter in Südafrika Dass sich Zahnärzte sozial im Ausland engagieren, ist nichts Ungewöhnliches, dass ein zehnköpfiges Praxisteam dafür anreist, schon. KU64 ist aber auch nicht irgendeine Praxis, sondern die größte in Deutschland. Gerade kehrte eine Mann- schaft von einem Hilfseinsatz aus Südafrika zurück. Mit selbstgemalten Bildern drückten die Kinder ihre Dankbarkeit aus. Alle Fotos: BIG SMILE E.V./KU64.DE Empathie und Herzlichkeit sind oft Bindemittel bei den Einsätzen. 100 Gesellschaft

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