Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 06

zm 109, Nr. 6, 16 .3.2019, (563) den wenigen verfügbaren Studien werden wichtige Einflüsse auf das Behandlungsergebnis, wie Unterschiede zwischen den Behandlungs- gruppen nach Alter bei erster OP und nach Schwere der Deformation, nicht ausreichend berücksichtigt“, heißt es in einer Mitteilung. Studien mit hoher Aussagesicherheit, also randomisierte kontrollierte Vergleiche zwischen einer Behandlung mit NAM und ohne NAM, gibt es bisher nicht. Was die Arbeitsgruppe der MHH fand, sind vier Studien mit jeweils einer Kontrollgruppe. Darin wurde aber nicht berücksichtigt, dass sich die Kinder mit NAM- und jene ohne NAM- Behandlung unterschieden – etwa im Hinblick auf das Alter bei der ersten Operation oder bezüglich der Ausprägung der Spaltbildung. „Das könnte die Behandlungsergebnisse beeinflusst haben“, ver- muten die Wissenschaftler. Aussagen zum Nutzen oder Schaden der NAM lassen sich aus diesen Studien demnach nicht ableiten. Die Mehrkosten sind noch keine regelhafte Kassenleistung Ohnehin berücksichtigten diese Studien ausschließlich Parameter zur Gesichtsästhetik, darunter die Symmetrie des Gesichts. Wichtige andere Aspekte wurden nicht erhoben. Für Schmerz gilt das ebenso wie für Sprechen, Atmung, Gehör oder die soziale und emotionale Entwicklung. Untersuchungen, die die Patienten über einen längeren Zeitraum vergleichen, gibt es ebenfalls nicht. Die Arbeitsgruppe der MHH konstatiert in ihrem Berichtsentwurf erheblichen Forschungs- bedarf und fordert Studien mit hoher Aussagesicherheit. In Deutschland gibt es bisher nur wenige spezialisierte Kliniken, in denen MGK-Chirurgen die NAM regelmäßig anwenden. Die betrof- fenen Kinder und ihre Eltern müssen zur Kontrolle und Anpassung der NAM-Apparatur 12 bis 16 zusätzliche Termine wahrnehmen. Die Mehrkosten in Höhe von 900 Euro bis 1.400 Euro übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen dabei nicht regelhaft. nb/pm Die Fragestellung „Führt die Anwendung der Nasoalveolar- Molding-Methode vor einer Operation der Lippen-Kiefer- Gaumenspalte zu besseren Ergebnissen?“ geht auf Vorschläge aus der Bevölkerung zurück. Das IQWiG ermittelt in einem zweistufigen Auswahlverfahren pro Jahr bis zu fünf Themen, zu denen Nutzenbewertungen erstellt werden. Interessierte Personen und Institutionen können bis zum 25. März schriftliche Stellungnahmen zum vorläufigen Basis- bericht „NAM bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalte“ beim IQWiG einreichen. Diese werden gesichtet und gegebenenfalls in einer mündlichen Anhörung mit den Stellungnehmenden diskutiert. Danach wird der Basisbericht finalisiert. Alle Dokumente werden auf der Website ThemenCheck-medizin veröffentlicht sowie an den Gemeinsamen Bundesausschuss und das Bundesgesund- heitsministerium übermittelt. \ IQWiG bittet um Stellungnahmen Das KSI-Implantologen Team freut sich auf Ihre Anfrage Das Original Über 25 Jahre Langzeiterfolg Das KSI-System · Einsteigerfreundlich · Sofortige Belastung durch selbstschneidendes Kompressionsgewinde · Minimalinvasives Vorgehen bei transgingivaler Implantation · Preiswert durch überschaubares Instrumentarium · Umfangreiches Fortbildungs- Angebot KSI-Seminarreihe Praxisorientierte Einführung in die patienten- und anwen- derfreundliche Implantologie mit dem seit über 25 Jahren bewährten KSI-System. K.S.I. Bauer-Schraube GmbH Eleonorenring 14 · D-61231 Bad Nauheim Tel. (06032) 31912 · Fax (06032) 4507 E-Mail: info@ksi-bauer-schraube.de www.ksi-bauer.schraube.de

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