Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 09
zm 109, Nr. 9, 1.5.2019, (75) histologischen Beurteilbarkeit der In-sano- Resektion seine hohe Rezidivneigung von beachtlichen 40 Prozent. Dabei sind Rezidive nach über drei Jahren keine Seltenheit [Futran et al., 1992]. Die Pathogenese vom MAK ist gegenwärtig noch nicht vollständig geklärt. Am ehesten hat es seinen Ursprung in pluripotenten adnexalen Keratinozyten mit follikulärem sowie ekkrinem Differenzierungspotenzial [Futran et al., 1992]. Klinisch imponiert das MAK als glatte, langsam wachsende, feste, zumeist asymptomatische, hautfarbene, teilweise glasige bis gelblich-rötliche, selten ulzerierende, knotige Raumforderung. Als Folge der perineuralen Invasion können Symptome, von denen unsere Patientin anamnestisch in der präoperativen Phase berichtete, in Form von Brennen und Sensi- bilitätsstörungen auftreten. Neben Narben- gewebe kommt differenzialdiagnostisch auch ein desmoplastisches Trichoepitheliom oder ein sklerodermiformes Basalzellkarzinom in Betracht [Hamsch and Hartschuh, 2010]. Histologisch präsentiert sich das MAK als ein die Subkutis infiltrierender, schlecht umschriebener Tumorzellhaufen ohne Ver- bindung zur Epidermis, umhüllt von dich- tem Bindegewebe. Seine typische zonale Gliederung zeigt im oberen Tumoranteil zentrale Hornzysten, die von mittelgroßen, überwiegend kubischen Zellen mit eosino- philem bis klarem Zytoplasma und blasig erscheinenden hellen Nuclei ummantelt sind. Immunhistochemisch reagieren diese auf Zytokeratin, Vimentin sowie karzino- Abbildung 1: Ausgangssituation Foto: Felix Paulßen von Beck 3M.de/Impregum JETZT AUCH SUPERSCHNELLE Polyether Präzision als HEAVY BODY Der 2 Minuten Polyether 3M ™ Impregum ™ Super Quick Polyether Abformmaterial
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