Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 10

zm 109, Nr. 10, 16.5.2019, (1073) reproduzier- und belegbar jeden Tag aufs Neue funk- tioniert, angeblich alles nur „Zauber“. Die große Entzauberung ist dabei eine ganz andere. Viele der vermeintlichen CMD- Patienten leiden gar nicht an einer CMD, weil der alles ent- scheidende Nachweis der Kau- salität zwischen Beschwerden und Störungen der Okklusion niemals erbracht worden ist. Genau das ist aber das fach- interne Problem, dass man das Thema CMD aus rein marketingtechnischen Gründen auf alle möglichen Beschwer- den erweitert hat, ohne darauf zu achten, dass der Nachweis der Kausalität zwischen Be- schwerden und Okklusions- störung nach nachvollzieh- baren Kriterien erbracht wird. Und nun wundern sich die beiden Autoren auch noch darüber, dass im Bereich CMD viel gemacht wird, was gar nicht helfen kann, weil Aufbissbehelfe oftmals nach dem Zufallsprinzip hergestellt und eingegliedert werden und darüber hinaus ein Theorie- Curriculum an mehreren Wochenenden noch lange nicht zu einem CMD-Spezialis- ten führt, wie man von Seiten der Fachgesellschaften glauben machen möchte. Dr. André von Peschke, CMD CENTRUM KIEL TI – Fehlerfrei ist anders! \ Zum Beitrag „Telematikinfrastruktur: Wer jetzt nicht bestellt ...“, zm 6/2019, S. 24–28. TI-Anbindung und kein Ende – in jeder zm erscheint bei den Leser- briefen das Thema TI. Mich wundert es nicht. Unsere Praxis ist am 07.11.18 schön „brav“ in die gematik einge- stiegen. Die ersten drei Wochen sind einwandfrei gelaufen. Dann aber hat es begonnen: Entweder waren die VDDS-Schnittstellen auf einmal geblockt, oder eine Fehlermeldung folgte der anderen auf dem Display des T-Systems-Konnektors. Sowohl die T-Systems- Hotline als auch die Techniker unseres PVS konnten keine Abhilfe schaffen. Die Praxisabläufe waren erheblich gestört, die für die Fehlersuche aufgewendete Zeit konnte nicht für die Patienten ein- gesetzt werden und kein Ende in Sicht ... Zum Schluss erschien dann überhaupt keine Fehlermeldung mehr am Konnektor, Kartenleser oder Bildschirm. Irgendwann ist man schließlich soweit: Bleibt nur noch das Abstellen der TI? Nach mehreren schlaflosen Nächten habe ich selbst einen Versuch gestartet. Grundlage war die Aussage eines Technikers des PVS, der in der Softwareanbindung eine Meldung zum erfolglosen Update- versuch des Konnektors fand. T-Systems bestätigte, dass keine Up- dates vorliegen. Im Menü des Konnektors ist diese Fehlermeldung nicht vorhanden. Es könne demnach nicht daran liegen! Nun kann man nicht zwischen zwei Stühlen sitzen: Menü des Kon- nektors geöffnet, Einstellungen bei Updates alle auf „Aus“ gestellt. Seither können wir wieder KVKs einlesen, die Zertifikate werden wieder geladen und keine Störungen mehr im Netzwerk.

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