Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 10

zm 109, Nr. 10, 16.5.2019, (1088) f angesehen wird, stellt sich die Frage, mit welchen Hilfsmitteln dies erfolgen soll. Derzeit stehen Implantate und klassische Brückenversorgungen im Vordergrund. Es gibt aber auch etliche nicht- oder minimal- invasive Alternativen, die zum Beispiel bei Einzelzahnlücken in Erwägung gezogen wer- den können. Dazu zählen unter anderem direkte Verfahren wie Zahnverbreiterungen oder -anhänger (Abbildungen 6 und 7) [Staehle, 2009 und 2012; Staehle et al., 2015]. a b c d e g Quelle: Listl et al., 2016 h Abbildung 4: Überwachtes Monitoring (Belassen und Beobachten) von Zahnlücken a) seit Jahrzehnten bestehende Lücken regio 036 und 046 ohne funktionelle oder ästhetische Beeinträchtigungen einer 59-jährigen Patientin, b) und c) Die gekippt stehenden Zähne 37 und 47 weisen keine parodontalen Entzündungszeichen auf, d) Situation acht Jahre vor a, e) bis g) Situation sechs Jahre nach a) (die Zeitdistanz zwischen d) und e) beträgt 14 Jahre): Die Lücken regio 036 und 046 sind stabil geblieben, h) Laut einer Umfrage von zahnärztlichen Mitarbeitern der Klinik für Mund-, Zahn und Kieferkrankheiten des Universitätsklinikums Heidelberg hätten sich – je nach Tätigkeit in einer der vier Abteilungen – zwischen circa 20 bis 60 Prozent der Befragten für ein solches Monitoring ausgesprochen, die anderen hätten invasive Maßnahmen (zum Beispiel Implantationen) vorgenommen (nähere Details siehe [Listl et al., 2016]). 26 Zahnmedizin

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