Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11

zm 109, Nr. 11, 1.6.2019, (1221) Folgen. Ahrens: „Wenn die Maßnahmen nicht gelebt werden, verpuffen die Investitionen.“ Umgekehrt wirke sich ein familienbewusstes Personalmanagement positiv auf die Mitar- beitermotivation, die Qualität der Bewerber, die Mitarbeiterproduktivität und die Kunden- bindung aus. Die Niederlassung schafft Freiraum Warum sich Frauen in der Selbstverwaltung engagieren sollten, stellte abschließend Dr. Sabine Wagner, niedergelassen in Dortmund, heraus. „Wir müssen etwas tun, wenn wir vertreten werden wollen“, betonte die Mit- begründerin des Zahnärztevereins Dortmund und präsentierte diverse Möglichkeiten – von der Bezirksstelle bis zum Qualitätszirkel –, in der Berufspolitik mitzumischen. „Nicht nur das Angestelltendasein ist für Frauen die Lösung“, bilanzierte Moderato- rin Marxkors. „Die Niederlassung gibt uns den Freiraum mitzugestalten!“ ck Stefanie betreibt seit 2006 eine Gemein- schaftpraxis mit ihrem Ehemann. Bis zur Geburt ihres ersten Kindes 2009 waren dort beide in Vollzeit tätig. Rund um die Geburt fiel Stefanie für etwa sechs Monate in der Praxis aus. Ihr Mann und sie hatten im Vorfeld eine Zahnärztin an- gestellt, die diese Ausfallzeiten kompen- sierte und auch nach Stefanies Rückkehr weiter in der Praxis arbeitete. Außerdem stellten sie eine zusätzliche Verwaltungs- kraft ein, die ihnen Arbeit im Praxis- management abnahm. Nach der Geburt reduzierten Stefanie und ihr Mann ihre Arbeitszeit zunächst auf 27 Stunden die Woche. Ihr Mann er- höhte seine Arbeitszeit nach dem ersten Geburtstag des Kindes auf 35 Stunden (Behandlungszeit und Management). Durch die zusätzliche Kraft und die Ver- schiebung ihrer Arbeitszeiten konnten sie lange Öffnungszeiten realisieren. Im Sommer übernahm das Ehepaar von einem befreundeten Kollegen eine Praxis, die sie seither als zweiten Standort betrei- ben. An beiden Standorten beschäftigen sie heute insgesamt drei angestellte Zahnärzte, fünf Verwaltungskräfte und vier ZFA. Eigene Ausfallzeiten und ihre Arbeitszeitreduzierung können sie somit gut ausgleichen. Mutterschutz: \ kein Anspruch auf Leistungen nach dem MuSchuG \ bei Krankentagegeldversicherung: Krankentagegeld \ Bei freiwilliger gesetzlicher Versicherung: Mutterschaftsgeld in Höhe des Krankengeldes Elternzeit: \ kein Anspruch auf Elternzeit; die eigene Arbeitszeit kann aber flexibel angepasst werden Elterngeld : \ Anspruch auf Elterngeld(Plus) besteht \ Partnerschaftsbonusmonate können beantragt werden Fazit: Eine genau Planung ist nötig, dann aber hat man maximale Flexibilität. Dieser Fall wurde von Dr. Regina Ahrens auf dem 1. Zahnärztinnentag präsentiert. Fallbeispiel 2: Selbstständige Zahnärztin V EREINBARUNG VON F AMILIE UND B ERUF Führungspositionen in den Organisationen und Gremien des Gesundheits- wesens werden zu 90 Pro- zent von Männern besetzt. „Es ist Zeit, dass sich etwas ändert“, fordern auch die Initiatorinnen des Netzwerks Spitzenfrauen Gesundheit und luden am 20. Februar 2019 zur Auftaktveranstaltung in die Landes- vertretung Bremen in Berlin. Über den QR- Code gelangen Sie zum Bericht, der damals auf zm-online veröffentlicht wurde. TELEMATIKINFRASTRUKTUR CGMCOM-7026_141_TI_0119_NCR SAGEN AUCH SIE JA zu den neuen Chancen eines vernetzten Gesundheits- wesens und bestellen Sie den Anschluss Ihrer Praxis an die TI – bequem und sicher aus einer Hand. cgm.com /ti Wenn aus Beruf Berufung wird, dann werden Know-how und Freude an der Arbeit eins. Ich bringe Ärzte in die TI – und leiste damit einen wert- vollen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Frau Franziska Benecke CGM-zertifizierte Technikerin aus Saarbrücken ICH INSTALLIERE FÜR SIE!

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