Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11

werden – ein Fuß auf jedem Bett. Langsam bewegen sich die beiden Betten auseinander und die junge Frau macht dazwischen einen beeindruckenden Spagat. (Ähnlich wie Jean-Claude van Damme zwischen zwei Trucks – vielleicht kennen Sie den Werbe- spot, der dieses Video inspiriert hat.) An- schließend wird ein Text eingeblendet: „Schiebt unsere Patienten nicht, als wären sie rohe Eier. Schiebt sie, weil Ihr Respekt vor ihrer (Lebens)Leistung habt. Seid uns herz- lich willkommen im Klinikum Dortmund.“ Diese ungewöhnliche Ausschreibung funk- tionierte: Die Bewerbungen stiegen um 20 Prozent. Das Klinikum hatte weder eine Werbeagentur noch einen externen Kamera- mann. Sie haben das Video mit einer guten Idee, eigenen Mitteln und ihren Mitarbei- tern produziert. Und waren damit sehr erfolgreich. Überlegen Sie, was Ihre Praxis einzigartig macht! Trauen auch Sie sich, zukünftige Mitarbeiter auf unkonventionelle Weise anzusprechen und so für Aufmerksamkeit zu sorgen! Schon Albert Einstein stellte fest: „Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie.“ Oft fehlen uns nicht nur die ungewöhnlichen Ideen sondern auch einfach der Mut, es mal auszuprobieren. Fangen Sie „klein“ an. In Inseraten oder Flyern, die Sie in der Praxis aufhängen beziehungsweise auslegen, könnte zum Beispiel stehen: Unterschätzen Sie auch nicht die Wirkung von Mundpropaganda. Patienten kennen möglicherweise Nachwuchsmediziner oder angehende ZFAs und berichten, wenn die Atmosphäre in Ihrer Praxis besonders ange- nehm ist. Eine entspannte und freundliche Atmosphäre steckt jeden an, der in Ihre Praxis kommt. Und das entscheidet mit über Ihren Ruf. Um sich von anderen abzuheben, brauchen Sie einen USP, einen „Unique Selling Point“, zu Deutsch Alleinstellungsmerkmal. Finden Sie Antworten auf folgende Fragen und machen Sie sie bei der Personalsuche sicht- bar: Welche Kultur pflegen Sie in Ihrer Praxis? Inwiefern unterscheiden Sie sich von anderen Praxen? Dabei geht es nicht um höher, schneller, teurer – sondern um Persönlichkeit und Team-Kultur. Überlegen Sie, machen Sie ein Brainstor- ming mit dem Team. Was ist an Ihrer Praxis besonders? Wie könnte man zukünftige Mitarbeiter auf originelle Art und Weise ansprechen? Probieren Sie es einfach aus! Und freuen Sie sich dann über interessante Bewerber. Katrin Hansmeier ist Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Humor, das 2005 in Leipzig gegründet wurde. Sie trainiert Unternehmen, die Res- source Humor für sich optimal zu nutzen. Ihre Kollegin Dr. Kareen Seidler erforscht den Humor auf wissen- schaftlicher Basis. Die Initiative „Arzt mit Humor“ fördert wertschätzenden Humor bei Ärzten und Pflegekräften aller Fachrichtungen. Weitere Informationen unter www.arztmithumor.de Auf zm-online.de finden Sie weitere Beiträge der Autorinnen – etwa über humorvolle Kommunikation mit Angstpatienten, „Humor-Prophylaxe“ oder Status und Körpersprache in der Arzt-Patienten- Kommunikation – auf der Themenseite „Humor als Kommunikationsmittel“. Folgen Sie einfach dem QR-Code! „Gesucht: kompetente Zahnarzthelferin zwischen 23 und 67, beständig, humorvoll, viel- seitig.“ „Wer eine kompetente ZFA kennt, die nicht glücklich mit ihrer jetzigen Arbeitsbeziehung ist und nach einer neuen Praxis-Liebe sucht, der melde sich unter 0341... “ Foto: Alexandra Winter Foto: People Photography eltneuheit Die erste Lupenbrille gegen Schulter-, Nacken- u. Rückenschmerzen VinKep ® - individuelle Präzisionsoptik Vergrößerungen 3x,4x,5x Leichtgewicht 47g DCI-Dental Consulting GmbH www.dci-lupenbrille.de Tel.: +49 431-35038

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