Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 13
zm 109, Nr. 13, 1.7.2019, (1464) Nachwuchs für die Selbstverwaltung AS-Akademie: Anmeldung ab sofort möglich Am 5. März 2020 startet der neue Fortbildungsgang der Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement (AS). Eine Anmeldung ist ab sofort – bis Ende September – möglich! Der Studiengang erstreckt sich über zwei Jahre bis zum Dezember 2021. Die Veranstaltungen fin- den an insgesamt zehn Wochen- enden – jeweils von Donnerstag- nachmittag bis Samstagmittag – in Form von Seminarblöcken statt, mit jeweils fünf Terminen in Berlin und vor Ort bei den Landeskammern und KZVen der Trägerkörperschaften. Die Lehr- veranstaltungen werden als Vor- lesungen, Übungen und Seminare abgehalten. Die Kurse sind mit rund 20 Teilnehmern besetzt. Die ersten beiden Semester bil- den einen Grundkurs, in dem das Recht der Heilberufe, Grund- lagen der Freiberuflichkeit, poli- tische Entscheidungsverfahren sowie Grundzüge der Volkswirt- schaftslehre angeboten werden. Des Weiteren stehen das Recht der GKV, Grundzüge der Ge- sundheits- und Sozialpolitik, zahnärztliche Selbstverwaltung, Meinungsbildung und Entschei- dungsverfahren in der Berufs- politik sowie Grundzüge der Betriebswirtschaft auf dem Lehr- plan. Das dritte und das vierte Semester sind als Aufbaukurs konzipiert. Hier geht es um Praxis- und Qualitätsmanagement, Gesund- heitsökonomie, Gesundheits- systemforschung, Sozialmedizin, Epidemiologie, europäische Ent- wicklungen, Verbandsstrategien, Kommunikation sowie Öffent- lichkeits- und Pressearbeit. Die Soft Skills und die Persönlichkeits- entwicklung werden ebenfalls fokussiert. Die Studienvermittlung erfolgt – unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Christoph Benz – durch Experten aus Politik, Wis- senschaft und Praxis. Das zwei- jährige Curriculum kostet 3.900 Euro und wird gemäß den Leit- sätzen der BZÄK/DGZMK/KZBV zur zahnärztlichen Fortbildung mit Punkten bewertet. nb/pm Anmeldung und weitere Infos: www.zahnaerzte-akademie-as.de Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxis- management Chausseestr. 13, 10115 Berlin Ansprechpartnerin: Birgit Koch Tel.: 030/40005-101 Fax: 030/40005-169 b.koch@bzaek.de Plastikmüll vermeiden? DGPZM warnt vor selbst angemischten Zahnpasten Fehlendes Fluorid und Gefahren durch zu viel Abrasivstoffe: Die Anwendung von selbst her- gestellter Zahnpasta gefährdet die Mundgesundheit, sagen die Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahn- medizin (DGPZM). In den sozialen Medien werden derzeit allerhand Rezepte geteilt, nach denen man seine Zahnpasta – um Plastikmüll zu vermeiden – selbst anrühren sollte. Doch nicht nur dass Fluorid in diesen Zahnpasten fehlt – die Rezepte bergen auch Gefahren für die Mundgesundheit, warnt die DGPZM. In ihrer Stellungnahme heißt es dazu: „Als wissenschaftliche Fachgesellschaft für Präventiv- zahnmedizin haben wir aber vor allem die Sicherstellung und Ver- besserung der Zahngesundheit der Bevölkerung im Blick und möchten daher nachdrücklich auf die gesundheitliche Bedeu- tung von Zahnpasten hinweisen, deren Zusammensetzung wis- senschaftlich begründet und deren Wirksamkeit in vielen inter- nationalen Studien belegt ist.“ Und weiter: „Die zweimal täg- liche Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasten leistet einen ent- scheidenden Beitrag zur Karies- prophylaxe. Bei richtiger Aus- wahl der Zahnpasta kann sie 40 bis 50 Prozent der Karies ver- hindern, allein durch den Kon- takt mit den Zähnen. Der Effekt durch die Entfernung der Zahn- beläge kommt noch hinzu. Die Entwicklung derart leistungs- fähiger Zahnpasten hat sich in einem jahrzehntelangen Prozess ständiger Optimierung vollzogen. Die Anwendung alter Hausmittel ist kein adäquater Ersatz dafür.“ „Zu einer optimierten Mund- hygiene gehört neben einer guten Zahnpasta auch die richtige Zahnbürste“, schreibt die DGPZM weiter. Auch hier seien Naturprodukte wie Miswak (Ästchen des Zahnbürstenbaumes) oder Naturborsten keine gute Alternative. „Mit ihnen lassen sich die Zähne nicht adäquat reinigen und außerdem sind sie hygienisch bedenklich, da sie Schlupfwinkel für Bakterien, Viren und Pilze bieten. Auch hier sind allerdings umwelt- schonende Alternativen in Sicht. Erste Produkte die auf Biokunst- stoffen aus nachwachsenden Rohstoffen basieren, sind bereits erhältlich.“ br/pm Aufruf: Zahnärzte für Kampagne gesucht Warum ich gerne Zahnarzt bin? Der Council of European Dentists (CED) plant eine europaweite Öffentlichkeitskampagne, in der Zahnärzte mit Bild und einem kurzen Zitat erklären, warum sie gerne Zahnmediziner sind und was sie sich für ihre Patienten wünschen. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) unterstützt die Idee und ruft Zahnmediziner dazu auf, sich an dem Projekt zu beteiligen: „Die betreffenden Personen sollten Freude daran haben, sich und ihren Beruf darzustellen und mit Kollegen aus ganz Europa dafür zu werben. Sie müssen außerdemmit der Veröffentlichung Ihres Bildes und weiterer Angaben einverstanden sein“, heißt es von der BZÄK. Die Porträts sollen sowohl auf der Website des CED als auch auf Twitter veröffentlicht werden. Auch die BZÄK und die Zahnärzte- kammern behalten sich eine Veröffentlichung auf ihren Online- und Offline-Kanälen vor. Sie wollen mitmachen? Dann schicken Sie Ihr Foto und Zitat direkt an den CED: ced@cedentists.eu nb/pm 26 Nachrichten
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