Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

zm 109, Nr. 15-16, 16.8.2019, (1687) wort Bezug auf den Fachkräftemangel und mahnte sowohl zu einer leistungsgerechten Bezahlung als auch zu mehr Wertschätzung für die am weitesten fortgebildeten Mitar- beiterinnen in der Praxis. Zur Stärkung der Attraktivität des Berufsbildes schlug sie mit Blick auf die demografische Entwicklung ei- ne Imagekampagne vor: „Ich sehe uns in der Pflicht in der Alterszahnmedizin mitzu- arbeiten!“ BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel gratulierte der Landeszahnärztekammer Baden-Würt- temberg zu ihrem Weitblick, als erste das Potenzial der Aufstiegsfortbildung erkannt zu haben. Dabei würdigte er insbesondere Einwag: „Seiner Vision einer bedarfsgerech- ten Versorgung ist es zu verdanken, dass es Dentalhygienikerinnen gibt!“ Vor dem Hin- tergrund der aktuellen Debatte um die Aka- demisierung stellte LZK-Präsident Dr. Tors- ten Tomppert heraus, dass die Kammer der DH-Aufstiegsfortbildung den Titel „Profes- sional“ hinzugefügt habe, um die Wertigkeit der praktischen und kommunikativen Fähig- keiten zu unterstreichen. Ungeachtet des- sen müsse die DH auf Level 6 im Deutschen Qualifizierungsrahmen verortet werden, um die Wertigkeit der Kammer-DH gegenüber der Bachelor-DH nach außen zu dokumen- tieren, forderte Tomppert. Die Glückwünsche der Europäischen Ge- sellschaft für Parodontologie überbrachte ihr Past-Präsident Priv-Doz. Dr. Gernot Wimmer. Er fesselte das Publikum mit sei- nem Vortrag zu den Wechselwirkungen von parodontaler und allgemeiner Ge- sundheit. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre weisen demnach darauf hin, dass die Verzahnung von Mundgesundheit und Allgemeingesundheit noch inniger sei als bislang vermutet. Gesund beginnt im Mund – das sei viel mehr als nur ein Schlagwort! Als Jahrgangsbeste der vergangenen fünf Jahre schlossen Tamara Kloos, Yvonne Schu- mann, Sarah Zell, Corinna Wieland, Alexan- dra Mattes und Luisa Winkler ihre Fortbil- dung ab. Dr. Bernd Stoll, LZK-Referent für Zahnmedizinische Mitarbeiter/innen, ehrte die Absolventinnen und gratulierte zu ihren Traumnoten. Im Zentrum der parodontalen Nachsorge Den Abschluss bildete der Vortrag von Priv- Doz. Dr. Christian Graetz über die „Präven- tion, Therapie und Nachsorge parodonta- ler Erkrankungen. „Einmal ist keinmal! Bio- filme entwickeln sich ein Leben lang – also müssen sie auch lebenslang entfernt wer- den! Nur: Wer macht das? Wer macht was?“ Klare Antwort: Das ist eine Aufgabe an das ganze Team – mit der DH im Mittel- punkt der parodontalen Nachsorge! Andrea Mader Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Alters- und Behindertenzahnheilkunde Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 29 Fotos: www.wosilat.de Beeindruckende Showeinlagen sorgten für gute Unterhaltung. Die Jahrgangsbesten der vergangenen fünf Jahre: Tamara Kloos, Yvonne Schumann, Dr. Bernd Stoll von der KZV Baden Württemberg, Sarah Zell, Corinna Wieland und Luisa Winkler.

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