Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16
heranzutragen, die uns in den nächsten 30 Jahren begleiten soll und darüber hinaus die [fotzn´spanglerei] als Marke mit ihren Wer- ten und ihrer Philosophie einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Diese Ziel- gruppe erreichen Sie nicht mit Zeitungs- annoncen oder Kassentrennern im Super- markt. Das ist aber der Nachwuchs, den Sie in 20 Jahren an sich gebunden haben müssen, um die schönen Umsätze aus ZE- Arbeiten bei sich zu haben. ? Wie sehr beeinflussen die sozialen Medien das Image Ihrer Praxis? Die sozialen Medien sollen nicht uns beein- flussen, sondern wir möchten die sozialen Medien nutzen, um uns den Patienten auch auf menschlicher Ebene zu präsentieren, um die noch immer weitverbreitete Angst vor dem Zahnarzt abzubauen. Wir haben mittler- weile schon zu viele große Sanierungsfälle gesehen, weil die Menschen sich teils jahre- lang einfach nicht getraut haben, zum Zahnarzt zu gehen, mit allen gesundheit- lichen Folgen, die daraus erwachsen. Wir wollen diese Scheu oder auch Angst durch unsere Art der Außendarstellung mindern und die Hemmschwelle für einen Besuch bei uns so niedrig wie möglich machen. Dazu gehören für uns die wohldosierten Einblicke in das „normale“ Leben abseits des ver- meintlichen weißen Halbgöttertums. Und ehrlicherweise kriegen wir zwischenzeitlich das kalte Kotzen, wenn mal wieder von Zahnärzten im golfspielenden und porsche- fahrenden Klischee berichtet wird und die- ses Bild zur Stimmungsmache genutzt wird. Dieses Bild wollen wir mit ganzer Radikalität durchbrechen, zumindest was uns selbst be- trifft. Wir können mittlerweile von mehreren Patienten berichten, die als Angstpatienten gerade aufgrund unseres Instagramprofils den Weg zu uns gefunden haben und inzwischen nahezu angstfrei und fast mit ein bisschen Vorfreude zu ihren Folgeterminen bei uns erscheinen. Die Pflege eines solchen Accounts darf allerdings nicht unterschätzt werden. Es gehen gut und gerne fünf Stunden pro Woche für Bildauswahl, Bild- bearbeitung, Texte und Beantworten der Reaktionen mit in das Arbeitszeitkonto ein. Was wie lockeres Leben aussieht, ist echte Arbeit. ? Heiterkeit und Humor sind wesentliche Bestandteile Ihres Internet-Auftritts. … nicht nur bei unserem Internetauftritt. Patienten, die neu zu uns kommen, sind durchaus zunächst irritiert, wenn aus einem der Zimmer ein herzliches und lautes Lachen kommt. Wir freuen uns darüber, dass wir es offensichtlich geschafft haben, Heiterkeit und den Humor nicht nur bei unserem Auftritt durchscheinen zu lassen, sondern auch tatsächlich transportieren können. In der Tat soll auch diese nicht ganz ernste Art und Weise dazu beitragen, die Hemmschwelle für einen Zahnarztbesuch zu senken. Außerdem wollen wir selbst – als diejenigen, die zwischen acht und zehn Stunden täglich in der Praxis verbringen – diese Zeit mit möglichst viel Spaß und positiven Emotionen besetzen, da es nur so möglich ist, sowohl allen Mitarbeitern, als auch den Patienten das Gefühl zu geben, dass das, was wir nach außen propagieren, auch aus vollem Herzen gelebt wird. Die durchaus übliche Praxis von „Vorher- Nachher-Bildern“, Texten oder Videos zu bestimmten Fachfragen sind aus unserer Sicht eher ein Thema im kollegialen Aus- tausch, da nur hier die Kompetenz für die Beurteilung der Beiträge vorhanden ist. In der Kommunikation zum Patienten sind diese Themen aus unserer Sicht demzufolge nachrangig, da der Patient sich dafür inte- ressiert, ob er sich in einer Praxis wohlfühlt, dass sein Problem gelöst wird und dass es möglichst schmerzarm sein soll. Dass unsere Behandlung dann trotzdem allen aktuellen Standards standhalten muss und wir lege 6. Januar 2019: Das neue Gesicht der [fotzn‘spanglerei] zeigt sich. Foto: privat SOFTWARE Info-Service: Tel. 02744/920032 YOUTUBE-Tutorials TOPTIMER TERMINPLANER LABOR-EXPRESS LABORABRECHNUNG AZ-CONTROLL ARBEITSZEITERFASSUNG www.beycodent.de
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